Die See-Bestattung
Datum: 13.11.2017,
Kategorien:
Verführung
... große Flasche Wasser, bitte." Inge nahm meine Hand und schaute mich liebevoll an. "Das hast Du fein organisiert." "Das ist doch mein Beruf, na ja, sowas mache ich natürlich nicht bei jeder See-Bestattung." Nach einigen Minuten kam der Oberkellner wieder an unseren Tisch, brachte die Getränke und gab uns den Rat, in etwa 10 Minuten das Auslaufen der Trelleborg-Fähre "Nils Holgersson" zu beobachten, das sei immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis. Deutschlands größte Autofähre ist so groß, daß sie die ganze Breite der Fahrrinne für sich allein beansprucht und ihr niemand entgegenkommen darf. Man hatte, als sie endlich kam den Eindruck, ein riesiges Haus würde sich unter uns aus dem Hafen bewegen. Inge meinte, sie müsse sich mal kurz die Nase pudern. Diese kurze Zeit nutzten der Oberkellner und ich zum Austausch von zwei Umschlägen. Er bekam einen Hunderter und ich eine kleine Magnetkarte für die Suite, eine Etage unter dem Restaurant. Das ganze hatte keine 4 Sekunden gedauert. Wir klopften uns kurz vertraut auf die Schultern, bevor Inge zurückkam. Der Steinbutt war sensationell und wurde vom Oberkellner perfekt tranchiert und serviert. Weißes, grätenfreies Muskelfleisch vom Feinsten. Fisch satt. Am Wein nippte ich nur wenig, als wir uns zuprosteten. Der Abend war ja noch lang... "Für die richtige Brüderschaft geht der Escherndorfer Lump eigentlich nicht, das müssen wir doch mit Sekt machen, vielleicht später." Ein Dessert schafften wir beide nicht, sondern nur noch einen ...
... doppelten Espresso. "Ich möchte Dir gleich noch die andere Seite von Lübeck zeigen, die liegt leider hinter der Restaurant-Küche. Dazu müssen wir eine Etage tiefer runter. Die Rechnung wurde von mir danach kurz abgezeichnet und dann half ich Inge in den Mantel. Der Oberkellner verabschiedete sich mehr als freundlich von uns. "Für den Fall eines Brandes muß es natürlich eine Fluchttreppe geben, falls die Fahrstühle nicht mehr funktionieren. Die sollte man im Fall eines Brandes ja sowieso nicht benutzen." Wir gingen eine Treppe tiefer und kamen in den Hoteltrakt. Ich nahm ihre Hand und wir gingen bis zum Ende des langen Flures, der mit Teppichen ausgelegt, es roch etwas muffig und schlecht gelüftet. Die schummerige Beleuchtung wurde durch Bewegungsmelder gesteuert. Vor der letzten Tür blieben wir kurz stehen. Ich zückte die Magnetkarte, die Tür öffnete sich und ich hob Inge mit einem raschen Griff unter den Po auf und trug sie wie eine richtige Braut über die Schwelle in die Suite. Ich schloß die Tür und nahm sie in die Arme. Sie reagierte etwas erschrocken und sagte: "Was hast Du vor? Wer wohnt hier?" "Keine Angst, wir wohnen jetzt hier. Es geschieht nichts, was Du nicht möchtest!" "Was willst Du damit sagen, das klingt ja sehr gefährlich." Ich versuchte, ihr die Spannung zu nehmen und sagte: "Wir können hier den ganzen Abend zusammen fernsehen und uns was erzählen, wir können aber auch in die Wellness-Abteilung gehen und die Saunen nutzen. Laß uns erst einmal mal schauen, wie das ...