1. Swatch und Nonnenkleid (von Amélie von Tharach)


    Datum: 08.09.2017, Kategorien: BDSM Gruppensex Humor

    ... das ein Swinger-Club ist, da kommen doch nur Paare rein habe ich gedacht?“
    
    „Schätzchen, also rein theoretisch ist das ja so, aber manchmal ist das auch anders. Es kommt auf die Zusammensetzung an. Manchmal haben wir zu wenig Frauen, dann dürfen nicht zu viele Männer da sein, sonst fühlen sich die Frauen unwohl, oder wir haben zu viele Frauen, dann brauchen wir wieder mehr Männer. Gute Gäste lassen wir auch allein rein. Am Wochenende kommen fast nur Paare und da musst du besonders einfühlsam sein.“
    
    Chantal hat sich auf einen Barhocker neben Fabienne gesetzt. Sie greift nach dem Sektglas von Fabienne und nimmt einen kurzen Schluck daraus.
    
    Fabienne fällt Chantal ins Wort: „… und zum Schluss will dein Gast von dir nur hören, dass du gekommen bist. Da musst du natürlich schauspielern. Sag einfach dass du einen Megaorgasmus hattest. Was denkst du, wie der sich freut wenn er hört, dass er eine Zofe geknackt hat. Dann kriegst du schnell Stammgäste die richtig Geld bringen. Außerdem kommen die schneller, weil die nicht so verspannt sind.“
    
    Chantal spielt mit dem Gummidildo und sieht Viola prüfend von oben bis unten an.
    
    Viola fragt unsicher wirkend: „Zofe?“
    
    Chantal geht nicht auf die Frage ein.
    
    Fabienne hat einen unbeteiligten Gesichtsausdruck und steckt sich Nüsse aus einer Glasschale in den Mund. Einige Sekunden herrscht Schweigen, nur unterbrochen vom qualvoll heulenden Geräusch eines übervollen Staubsaugers. Dann fragt Viola: „Eigentlich wollte ich ja nur als ...
    ... Domina. Was macht die denn so?“
    
    Chantal antwortet wie beiläufig: „Wir machen hier alles was Spaß macht. Vom Analsex mit einer vollen Apfelschorle-Flasche bis zum zertrampeln der Zinnsoldatensammlung des Gastes.“
    
    Viola scheint es für einen Scherz zu halten. Sie wirkt immer noch unsicher. Du siehst, dass ihr noch viele Fragen durch den Kopf gehen.
    
    „Aber was soll ich denn anziehen, wenn ich hier arbeite.“
    
    Chantal und Fabienne sehen sich an. Fabienne flüstert Chantal etwas ins Ohr. Chantal nickt und Fabienne antwortet: „Da mach dir mal keine Sorgen. Wir haben da etwas besonders Scharfes für dich.“
    
    Fabienne sieht Viola prüfend von oben bis unten an: „Ich glaub mein Nonnenkleid steht dir gut.“
    
    Viola fragt ungläubig: „Nonnenkleid?“
    
    „Das ist was Supergeiles, ich hab mir das machen lassen. Hat über 600 Euros gekostet. Das ist ganz aus Latex. Aber ich leih dir das aus. Ist ja schließlich eine Premiere. Du traust dich doch?“
    
    Die Frage von Fabienne ist eigentlich keine Frage, sondern eine Aufforderung. Man sieht Viola an, dass sie noch nicht ganz überzeugt ist, aber den Job schon mal gern ausprobieren möchte. Außerdem ist es zeitmäßig gesehen auch günstig, denn Werner ist auf einer dreitägigen Weiterbildung über steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für außergewöhnliche Aufwendungen - hat er gesagt.
    
    Fabienne antwortet: „Show gehört nun mal zum Geschäft. Und du mit deiner rattenscharfen Figur bringst das bestimmt. Du musst nur aufdrehen. Wenn du nur wie ne graue ...