1. Auf Montage Teil 39


    Datum: 07.09.2019, Kategorien: Transen

    ... ganze Gefühlsduselei hat sie nicht verstanden. Sie war einfach zu lange alleine, das Leben ist an ihr vorbei gegangen. Jetzt sieht sie alles mit anderen Augen, die vielen Lichter in der Stadt, die unvermeidliche Werbung. Regina hat schon einen Adventskranz besorgt, sie hat sich früher auch nicht viel darum geschert, doch bei ihr war es anders, sie hat das Fest immer mit der Familie erlebt und so sind nun Beate und sie die Familie und sie sieht es als ihre Aufgabe an alles festlich herzurichten. Der Totensonntag ist schon vorbei und so stehen schon beleuchtete Sterne auf den Fensterbänken und an den Scheiben hat sie weihnachtliche Motive angebracht. In den Räumen hat sie Potpourris aufgestellt so das es nach Bratapfel und Zimt riecht, nach Glühwein und gebrannten Mandeln riecht. Wenn sie beide in die Stadt gehen hat Regina meist ihre Weihnachtsmütze auf, sie findet sie einfach total süß und sie steht ihr auch gut, das kräftige Rot und Weiß gibt einen schönen Kontrast mit ihren dunklen Haaren, die auch schon wieder etwas länger gewachsen sind. Sie kann sich immer noch nicht überwinden eine Hose zu tragen, wenn Beate sie darauf anspricht eint sie nur das es ja schicke warme Strumpfhosen gibt und das wenn sie einen langen Rock trägt dazu auch feste Schuhe passen.
    
    An diesem Wochenende waren sie wieder bei Magarete, Hedi und co. Christel hat einen neuen Freund, der den sie mit Regina zusammen kennengelernt hat. Er weiß nichts von Reginas Vorgeschichte und solange es nicht zur ...
    ... Sprache kommt will sie es auch so lassen, sie hat sogar eine Stelle in Aussicht, ein Hotel in der Nachbargemeinde hatte eine Stellenanzeige in der Zeitung und so wie die Dinge stehen wird sie dort auch angestellt. Sie hat dann zwar Schichtdienst, aber das war ihr von vornherein klar als sie den Beruf als Hotelfachfrau erlernt hat. Ihr neuer Freund muss sich halt damit abfinden das sie auch häufig am Wochenende arbeiten muss. Sie ist nur froh das sie endlich wieder arbeiten kann. Es ist ja alles schön und gut bei Hedi zu wohnen, aber sie ist erwachsen, braucht mehr Raum, eine eigene Wohnung. Nur wie das ohne Arbeit bekommen?
    
    Für Beate ist das Wochenende wieder viel zu schnell vergangen, aber als sie nach der Fahrt wieder zu Hause sind und Regina alles gemütlich gemacht hat, Kerzen auf dem Tisch brennen, Lichter in den Fenstern stehen, da ist es auch für Beate ein richtiges Heimkommen, sie sitzt mit Regina im Wohnzimmer, sie haben sich in eine Decke eingemummelt und Regina hat ihnen Glühwein heißgemacht, der aromatische Geruch zieht durch den Raum. Beate kuschelt sich an Regina, „Du hast recht mein Engel“, sagt sie, „das Wochenende bei der Familie war sehr schön, aber es ist auch angenehm wieder zu Hause zu sein.“ Regina lächelt sie an, „Ich weiß, aber heute war wirklich viel Hektik, Mama war auch froh als wir sie zurück gebracht haben.“ Unter der Decke umarmen sich die beiden, sie küssen sich und genießen die Nähe der anderen, sie hören leise Musik, die sanften Klänge von ...
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