1. Pia und Jochen finden ihr Glück


    Datum: 13.11.2017, Kategorien: Romantisch

    ... Fragen, was sie denn so arbeitet, ihre Hobbys, und so weiter gab es kurze Antworten, nicht mehr. Sie war einfach für nichts so richtig zu begeistern. Da lief uns eine kleine Katze über den Weg, sofort löste sich Pia von mir und bückte sich herunter, sprach mit der Katze und diese kam auch sofort zu ihr, lief verschmust um ihre Beine, ließ sich streicheln und miaute Pia an. ES kam ein Auto die schmale Gasse entlang und Pia nahm schnell die Katze auf den Arm, bis das Auto vorbei war. Danach setze sie das Kätzchen hinter einen Gartenzaun und wir beeilten uns, den anderen zu folgen. In der Pizzeria ging Pia zur Toilette, kam aber bald wieder zurück und setzte sich neben mich, griff sogar meine Hand für einen kurzen Moment. Die Speisekarten wurden verteilt, Pia konnte sich nicht entscheiden. Zwei Pizzas hatten es ihr angetan, also machte ich den Vorschlag, ich nehme die eine, du die andere, nachher tauschen wir einfach, so hast du und ich natürlich auch, von jeder was. Sie war erfreut und einverstanden. Der Wirt stellte uns eine große Flasche Rotwein als Gabe des Hause auf den Tisch, Pia musste also notgedrungen mittrinken, tat es auch. Auch die zweite Flasche Wein, ich hatte sie bestellt, trank sie mit. Danach wurde sie etwas gelöster, aber es war kaum ein Fortschritt. Heiners Handy klingelte, er musste weg, auch Frank und Melanie wollten nicht zu lange unterwegs sein.
    
    So kam es, dass ich von gleich auf jetzt mit Pia allein im Lokal saß. Ich wagte einfach einen Vorstoß: ...
    ... "Pia, trinken wir hier noch was, oder ist es dir recht, wenn wir beide noch etwas durch die Fußgängerzone bummeln gehen?" "Ja, komm, wir gehen noch etwas bummeln...". Bald gingen wir durch den Park in Richtung City. Vor uns gingen ein paar Pärchen, mal wurde dort, mal da geküsst, gescherzt, Leute lachten fröhlich, es war so richtig anmutig. Pia hing mir wieder im Arm, drückte sich irgendwie lieb an mich. Da kam uns eine Blumenverkäuferin entgegen. Ihr Körbchen war fast leer, aber ich rief sie zu mir, suchte unter den wenigen vorhandenen noch den schönsten Strauß heraus und bezahlte, dann gab ich Pia das Sträußchen und meinte so nebenbei: "Pia, mir ist eben so danach gewesen, ich darf dir doch so ein Blümchen schenken für den schönen Abend mit dir!". Das war zwar dicke übertrieben, denn an dem Abend war noch wenig Aufregendes passiert, doch Pia nahm den Blumenstrauß in die Hand, roch daran und gab mir spontan einen Kuss auf den Mund. Einfach so, einfach ohne weitere Worte. Plötzlich hatte ich den Eindruck, sie war selber erschreckt über ihre Reaktion, stand vor mir und sah mich seltsam an, eine Mischung aus Angst und Wohlwollen. Ich nahm sie in den Arm, drückte sie fest an mich und sie drückte ebenfalls, schmiegte sich an mich und plötzlich lachte sie, lachte ganz lieb. "Jochen, du bist der erste Mann, der mir Blumen schenkt. Ich freue mich wirklich, nur ich habe Angst, dass alles nur ein Traum ist....". "Keine Angst, der Traum kann nur noch schöner werden!", sagte ich so leicht ...
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