1. Silvia Teil 03


    Datum: 30.08.2019, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... diese Gelassenheit, fast schon Ignoranz schien sie herauszufordern.
    
    Heidi: „Tim, wir reden schon eine ganze Weile, wenn wir uns beim Rauchen treffen".
    
    Ich: „Ja, seitdem wir nicht mehr in den Büros rauchen können, trifft man sich eben hier draußen".
    
    Heidi: „Ja, aber nicht zufällig".
    
    Ich: „Wie meinst du das?".
    
    Heidi: „Ich sehe dich vom Büro aus, wenn du rauchen gehst".
    
    Ich: „Soso".
    
    Heidi: „Was meinst du, können wir uns auch mal so treffen?".
    
    Ich: „Was meinst du damit?". Heidi: „Ich würde gerne mal mit dir ausgehen ...".
    
    Ich hörte ihr gar nicht richtig zu, stattdessen schaute ich immer wieder auf die Uhr. Was trieb Silvia nur?
    
    Ich: „Ich muss jetzt los, sorry".
    
    Heidi: „Ich gefalle dir also nicht?".
    
    Ich: „Wo denkst du hin, du bist sehr süß. Aber ich muss jetzt los, wir sehen uns".
    
    Heidi: „Ruf mich einfach an, wenn du Lust hast".
    
    Ich speicherte Heidis Nummer und verabschiedete mich von ihr. Wieder kam der Gedanke auf, wie es wohl wäre, wieder ein Single-Dasein ohne Verpflichtungen -- auch nicht am Wochenende -- zu führen. Aber ich verwarf den Gedanken gleich wieder ... schließlich hatte ich das jahrelang gehabt, an einem Abend eine Blonde, dann zwei, drei Schwarzhaarige, dazwischen eine Rothaarige, eine Brünette und so weiter. Meinem Treiben -- im wahrsten Sinne des Wortes -- setzte ich damals ein abruptes Ende. Und zwar nicht, weil ich Silvia kennengelernt hatte: ich war in einer der vielen Bars, einer kleineren Bar. Es waren an jenem ...
    ... Abend nicht einmal fünfzehn Gäste anwesend, davon sechs weibliche. Mit fünf der Frauen war ich schon einmal im Bett, inklusive der Kellnerin ... als Teenager hätte ich vielleicht damit noch bei meinen Jungs geprahlt, doch an dem Abend bin ich mir wie ein Schwein vorgekommen ... aber das ist wieder eine andere Geschichte.
    
    Ich ging also zurück ins Büro. Ich setzte mich gerade an den Schreibtisch, da ging die Tür auf und Joachim kam herein. Er schwafelte was von einem Meeting, gleich jetzt, wichtig und im selben Moment klingelte mein Telefon: Silvia auf dem Display. Ich schickte Joachim raus und vertröstete ihn, ich würde nachkommen.
    
     Silvia: „Hi".
    
    Ich: „Hi, mehr nicht? Ich hab auf deinen Anruf gewartet".
    
    Ich schaute auf die Uhr, ziemlich genau dreizehn Uhr.
    
    Ich: „Es ist ein Uhr, was habt ihr so lange getrieben?".
    
    Sie: „Sei jetzt nicht gemein zu mir".
    
    Ich: „Was, gemein zu dir ... ich frag nur, was du gemacht hast?".
    
    Sie: „Ich ... du hast gesagt, ich soll ... er ...".
    
    Ich: „Sag einfach was passiert ist".
    
    Sie: „Ok, aber ... es ist so schräg, echt. Wegen dem Slip, ich wollte ihn nicht ausziehen ... dann hat er gesagt, er würde einen Freund anrufen, der steht auf Miniröcke, ich müsse mich wenigstens auch seinem Freund so zeigen, er würde ihn gleich anrufen, drohte er mir. Das wollte ich verhindern und so bin ich schnell auf Toi, hab den Slip ausgezogen und hab mich wie ich dir schon erzählt habe, bücken müssen ... damit er sieht, dass ich keinen Slip mehr ...
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