1. Seltsame kosmische Strahlen


    Datum: 21.08.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... aufgerissenen Augen konnte Jens nur eines erkennen: es war nicht nur ein blindwütiger Blick. Nein, es war der unbezwingbare Wunsch der restlosen Auslöschung.
    
    Jens schritt so schnell er konnte rückwärts. Rückwärts? Er versuchte sich umzudrehen, als dies nicht schnell gelang, da sah er sich für diesen Moment so lange um. Dann sah er an sich herunter und konnte den eigenen Körper erkennen, denn er so schnell es ihm möglich war Schritt für Schritt den Weg zurücklaufen wollte. Er schaffte nur wenige Meter, als sich eine Pranke auf seine Schulter legte ... doch auf einmal wurde alles dunkel um ihn herum. Alles was er sah, die Farben und Konturen jeglicher Dinge um ihn herum wurden unscharf und verloren sich im Schwarz des Dunkels.
    
    Schließlich machte Jens die Augen auf, sein Körper geschüttelt vom Alptraum stand er auf und tastete sich im Dunkeln -- was immer noch einen gewissen Glanz hatte und schwach erkennbar war ... was um ihn herum war, doch ließ seine Müdigkeit es nicht zu dies genauer zu bewerten -- zum Badezimmer. Nein, irgend etwas anderes ließ ihn den Weg zum Badezimmer gehen und finden, denn etwas verwirrt er wunderte sich, daß der Weg dorthin ein ganz anderer war.
    
    Dann betätigte Jens einen Lichtschalter, der eine vollkommen andere Form hatte als die, welche er eigentlich gewohnt war -- und dann war es hell. Die Einrichtung war jedoch so ... so total anders. Schließlich sah er in den Spiegel, wie er es eigentlich nie tat, es sei denn ein Rasieren stand an. ...
    ... Erschrocken vom Aussehen zuckte er zusammen, denn es war nicht sein eigenes Gesicht, sondern das jener Frau aus dem Traum. War der Alptraum noch nicht vorbei? Sie sah ja wirklich hübsch aus, aber ich hoffte dennoch langsam aus dem Traum zu erwachen.
    
    Sie -- wie immer ihr Name war -- zog ihr Nachthemd und den Slip aus. Jens -- welcher mit ihren Augen sah -- betrachtete den unbekannten Körper, doch leider nur einen kurzen Augenblick, denn dann ging sie unter die Dusche. Die Hand drehte den Hahn auf und das Wasser lief warm über die Haut ihres Körpers, über die sie ihre Händen fuhr, und mit denen Jens ihre Haut ertastete ohne daß sie es wußte ... so schien es. Oder er fühlte einfach genau das, was sie selbst auch fühlte, und daher konnte sie nicht erahnen, daß sie beobachtet wurde. Gerade das wollte er aber eigentlich nicht, weil ihn der Anblick einer Nackten Frau oder sie gar anzufassen immer extrem nervös machte und somit seit jeher versuchte eine solche Situation zu vermeiden.
    
    Nach einer Weile fiel ihr Blick kontrollierend nach unten in den Schritt, ob sie sich dort wieder mal rasieren müßte ... oder so. Da Jens mit ihren Augen sah war es zuviel für ihn, denn er konnte ja nicht wegsehen oder die Augen schließen, denn sie hatte die Kontrolle und nicht er. Sie fuhr mit ihren Fingern über die empfindliche Stelle und nickte einmal, was er auch merkte und nur dachte er „Verdammte Scheiße!". Andererseits dachte er aber auch, daß niemand ihn nicht sähe, da er ja in ihrem Körper war ...
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