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Von einer Heiligen zur Hure
Datum: 10.11.2017, Kategorien: An– und Ausgezogen,
... mir, sah gut aus, groß, durchtrainiert...und ich...war wahrscheinlich betrunken. Im nüchternen Zustand hätte ich nie den Mut aufgebracht, so dreist und draufgängerisch zu sein und nach der Telefonnummer eines fremden Mannes zu fragen. Natürlich war auch klar, dass ich ihn nie anrufen würde. Eine Woche später, mein Mann befand sich auf einer Geschäftsreise, war ich zu einer Partie Golf mit zwei guten Freundinnen verabredet. Leider machte uns das regnerische Wetter einen Strich durch die Rechung und so verschoben wir die Partie um ein paar Tage. Und nun? Irgendwie war ich durch die Absage lustlos. Das Haus ohne meinen Sohn so leer. Langeweile machte sich breit. Selbst ein Glas Champagner konnte daran nichts ändern. Oder doch? Plötzlich fiel mir der kleine Zettel in meiner Handtasche wieder ein. Und? Ich könnte ja..., so unverbindlich..., einfach so..., anrufen. Quatsch! Was wusste ich überhaupt von dem Mann? Nichts. Wie hieß er? Hatte er eine Freundin? War er verheiratet? Hatte er Kinder? Außerdem war ich einundvierzig und er? Auf jeden Fall jünger. Oh Gott. Welche Gedanken machte ich mir? Spinnst du Carina? Ein zweites Glas Champus könnte wahrscheinlich Abhilfe schaffen. Im Gegenteil. Ich ging ins Schlafzimmer, stellte mich vor den Spiegel und betrachtete mein Äußeres. Für mein Alter eigentlich nicht schlecht. Haarfarbe brünett, Haut leicht gebräunt, schlank, fester Busen, knackiger Hintern, keine Cellulite und...verheiratet. Prost. Ich ...
... trank einen großen Schluck und begab mich zurück auf die Couch ins Wohnzimmer, wo der Alkohol seine begonnene Arbeit fort führte. Nach dem dritten Glas Champagner hatte ich mein Handy in der Hand, nach dem vierten waren alle Zweifel verflogen und ich drückte auf den kleinen grünen Hörer. Ich war nicht betrunken. Angeheitert vielleicht, stark, mutig, übermütig... . „Hallo“. Eine männliche Stimme drang an mein Ohr. „Äh ja, hallo“, versuchte ich klar und deutlich zu sprechen. „Ich weiß nicht, ob sie sich an mich erinnern. Letzte Woche waren sie als Kellner auf dem Geburtstag meines Mannes und ich fragte sie nach ihrer Handynummer und...“ „Natürlich weiß ich wer sie sind“, unterbrach mich der Unbekannte. „Ich musste oft an sie denken.“ So schnell ich angerufen hatte, so wenig Gedanken hatte ich mir über die Konversation gemacht. „Darf ich sie auf einen Kaffee einladen?“, platzte ich heraus und merkte wie mir schlagartig heiß wurde. „Sehr gerne“, kam die freudige Antwort. „Was halten sie von dem netten kleinen Bistro in der Einkaufspassage? Morgen um elf?“ „Einverstanden“, brachte ich noch heraus und beendete schlagartig die Verbindung. Ich merkte wie ich zitterte. Ich hatte mich gerade mit einem fremden Mann verabredet. Wie viel Promille hatte ich wohl im Blut? Zu viel. Wenn ich wieder nüchtern bin, werde ich ihn anrufen und absagen. Nach einer unruhigen Nacht, wachte ich am nächsten Morgen auf. Ich hatte mir diese ganze Geschichte noch ein Mal ...