1. Deborah und Die Bestie


    Datum: 29.07.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... als eines der Mädchen, die kleine Schlanke mit dem schwarzen Bubikopf, die Deborah während eines ihrer letzten Alpträume erschienen war, unvermittelt in Tränen ausbrach und schluchzte: "Ich will nach Hause. Ich will weg von diesem schrecklichen Ort! Oh, Gott, was habe ich hier unten nur getan? Ich fühle mich gräßlich beschmutzt."
    
    Xanthor schenkte dem süßen Teeniegirl einen unendlich sanften Blick, ehe er langsam auf das reizende Kind zu schritt, es zärtlich in seine Arme schloß und sagte: "Keine Angst, mein Kleines, ihr werdet alle zurück zu euren Eltern und Freunden kommen. Und du hast keinen Grund, dich deiner Handlungen zu schämen. Das Monstrum, das euch hier gefangen hielt, hat euch geistig versklavt und zu willenlosen Instrumenten seiner Lust gemacht. In dieser Zeit wart ihr für euer Tun nicht verantwortlich. Aber wir haben die Bestie getötet, und ihr seid wieder frei. Der Alptraum ist vorüber!"
    
    Epilog:
    
    Ehe Xanthor sich um die restlichen Entführungsopfer des Renegaten kümmern konnte, galt es zunächst, Deborah und John wieder nach Hause zu bringen. Also ergriff er entschlossen die Hände der beiden jungen Erdenmenschen und aktivierte seinen Quantentransponder, dessen Kraftfeld sie übergangslos wieder in Deborahs Zimmer transferierte.
    
    Auf Debbies Bett fanden die drei Heimkehrer zunächst eine in Tränen aufgelöste Jennifer Mc Kenzie vor, die in der Zwischenzeit zwar aus ihrer Ohnmacht erwacht war, aber noch immer unter einem schweren Schock zu stehen ...
    ... schien.
    
    Xanthor nahm sich die Zeit, Debbies völlig verwirrter Mutter sanft seine Hand auf die Stirn zu legen und beruhigende, paramentale Ströme in ihr geplagtes Gehirn zu emittieren, woraufhin Jennifer sich auffallend schnell erholte, sich vom Bett ihrer Tochter erhob und die nach wie vor splitternackte Deborah und den verlegen grinsenden John weinend, aber wunschlos glücklich in ihre Arme schloß.
    
    Im ersten Moment der mysteriösen Rückkehr Deborahs und Johns war sie einfach nur glücklich, ihre Tochter und deren treuen Freund wohlbehalten wiederzusehen, doch kaum hatte sie ihre unbändige Freude halbwegs verarbeitet, wandte sie sich an den fahlen, blonden Fremden und stieß mit vor Erregung heiserer Stimme hervor: "Ich frage Sie zum letzten Mal: Wer sind Sie, und was haben Sie mit John und meiner Tochter gemacht, Sie Scheusal?"
    
    "Mom, du tust ihm unrecht!" fiel Deborah ihrer Mutter sanft, aber bestimmt ins Wort. "Nicht Xanthor ist das Monster, sondern das unbegreifliche Ding, vor dem er mich mit Johns Hilfe gerettet hat."
    
    Daraufhin blickte Jennifer verwirrt zu dem jungen John Calahan herüber, doch der brachte angesichts all dessen, was in den letzten Stunden an Unbegreiflichem auf ihn eingestürmt war, erst einmal keine Silbe heraus. Er konnte Deborahs Worte nur mit einem lebhaften Kopfnicken bestätigen.
    
    "Ihre Tochter hat recht, Mrs. Mc Kenzie," beruhigte Xanthor die aufgebrachte Jennifer. "Kein Mensch sollte das durchmachen müssen, was Sie, John und vor allem Ihre arme Deborah ...
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