1. Alleine auf einer Tagung


    Datum: 08.11.2017, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... fühlte sich gut an. Er war kein Grabschen, wie ich es zu oft zu spüren bekam.
    
    Marcel verstand sein Handwerk. Distanziert und sachbezogen machte er seinen Job. Nach einer halben Stunde konnte er das Laufband auf eine höhere Stufe stellen und ich lief langsam, aber ohne schwingenden Brüste, Marcels Blicke auf mein Becken und das korrekte Abrollen meiner Füße gerichtet. Ich sah ihn dabei an und lächelte ihm zu. Aber er war zu konzentriert, um es zu bemerken. "Bitte mehr mit dem Vorderfuß auftreten... Ja, genau so..." hörte ich ihn sagen und dann noch: "Und jetzt, noch etwas mehr mit dem Fuß abrollen!" Und er starrte dabei nicht auf meine beiden großen, runden Kugel. Er wollte wirklich nur meinen Laufstil verbessern.
    
    Da ich selber zu sehr auf mein Tun konzentriert war, hatte ich nicht bemerkte, das die beiden anderen zu uns gekommen waren Als jemand: "Entschuldigung, aber wir müssen langsam los, sonst verpassen wir den Bus..." sagte, blickte ich etwas erstaunt in die Runde der jungen Männer, die neben mir standen. Wieder hielt ich das Laufband an. Marcel entgegnete zu den beiden anderen. „Entspannt euch, wir haben noch mindestens eine halbe Stunde..." Einer der beiden anderen schüttelte demonstrativ den Kopf. „Aber, wie du dich vielleicht erinnerst, unser Trainer, das heißt Dein Vater, wird schnell drollig. Immerhin sind wir im Endspiel, und da darf, seiner Meinung nach, nichts schief gehen!" führte der dunkelhaarige Namens Florian weiter an.
    
    „Und ich muss auch ...
    ... noch was Essen..." sagte Benjamin, der Jüngste der drei. „Sag mal, hast du eigentlich immer Hunger?" hörte ich Marcel sagen. „Er ist doch noch im Wachstum..." witzelte Florian und deutete mit dem Daumen in seine Richtung.
    
    Die Unbeschwertheit der drei sprang auf mich über und ich musste etwas lachen. „Vielen Dank für die Tipps." sagte ich etwas verlegen zu Marcel gewannt. „Kann ich mich irgendwie für die Trainerstunde vielleicht bei ihnen und ihren Freunden revanchieren?" fragte ich die drei. Da ich auf dem recht hohem Laufband stand, war ich mit den Dreien fast auf Augenhöhe.
    
    Florian deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung Benjamin und sagte: „Am Besten besorgen sie dem hier was zu Essen..."
    
    „Gut, dann darf ich Sie heute Abend zum Essen einladen?" fragte ich die drei, die sich daraufhin kurz ansahen und ich war selber überrascht über meinen Mut. Ich kannte die drei ja eigentlich gar nicht. „Gerne..." entgegnete Florian als erster auch etwas überrascht. „Gibt es hier in der Nähe etwas, was sich lohnt?" fragte ich und fügte nochein erklärendes. "...Ich bin nicht aus der Stadt..." hinzu. „In der Innenstadt gibt es einen legendären Mexikaner.." kam ein Verschlag von Florian, wobei er das „legendär" klar betonte. „Ja toll, der Herr kennt sich hier aus, weil er hier studiert..." brach es förmlich in einen fast beleidigten Ton aus Benjamin heraus.
    
    Fragend sah ich die drei an: "Mexikaner,... bin ich da nicht zu alt zu?" Alle drei sahen sich gegenseitig fragend an und ...
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