1. Nachbarschaftshilfe Teil 01


    Datum: 15.07.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... bester Freund."
    
    In der Tat beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Claudia Steiner mochte den schmalen, etwas schüchternen und gut erzogenen Jungen. Ihre Ehe war kinderlos geblieben, was keineswegs an mangelnder sexueller Aktivität des Ehepaars lag. Sie und ihr Mann hatten im Bett viel Spaß aneinander, und im Laufe der Zeit sogar gewisse intime Vorlieben entwickelt, die manch andere vielleicht merkwürdig gefunden hätten. Es hatte sich jedoch herausgestellt, dass Dirk Steiner zeugungsunfähig war. Anfangs hatten sie Überlegungen in Hinblick auf eine Adoption angestellt. Aber dann hatten sie sich doch nicht dazu durchringen können und ihre Kinderlosigkeit akzeptiert, die in puncto Freiheit und Unabhängigkeit ja auch ihre Vorteile hatte.
    
    Kinder in einem Alter, in dem nach Claudias Vorstellung auch ihre eigenen mittlerweile hätten sein können, sprachen sie jedoch verständlicherweise sehr an. Sicherlich schwangen da auch unerfüllte Muttergefühle ein wenig mit. Und ein so artiger Junge wie Thorsten erfüllte alle Voraussetzungen, Claudias Sympathie zu gewinnen. Wobei sie durchaus verblüfft war, als sie sein tatsächliches Alter erfuhr. Aufgrund seines Äußeren hatte sie ihn für deutlich jünger gehalten. Aber gerade auch dieser Umstand nahm sie für ihn ein. Jemand, der körperlich mit seinen Altersgenossen so wenig mithalten konnte, brauchte erst recht Zuwendung.
    
    Thorsten fand auch Herrn Steiner, einen gemütlichen schwarzhaarigen Mann mit leichtem Bauchansatz, nicht ...
    ... unsympathisch. Allerdings kam er mit diesem nicht so oft in Kontakt. Dirk Steiner war Software-Spezialist bei einer großen Firma -- damals, wir schreiben das Jahr 1990, ein hoch geschätzter Experte. Als solcher konnte er zwar häufig zu Hause arbeiten, er war aber oft auch für mehrere Tage verreist, vielfach im Ausland tätig. Claudia arbeitete halbtags in einer Apotheke. Aus finanzieller Sicht hatten die Steiners das nicht nötig. Aber der kinderlose Haushalt füllte Claudia nicht aus. Um diesen in Schuss zu halten, reichten ihr die Nachmittage.
    
    Das war der Stand der Dinge, bevor sie sich in einer Weise entwickelten, die niemand voraussehen konnte.
    
    + + +
    
    Thorstens Opa war jetzt 59 Jahre alt. Das Rentenalter war also schon fast in Sicht -- ein Umstand, der ihm und seiner Frau einige Sorge machte. Im Moment verdiente Karl-Heinz Hengenbruch genug, um die kleine Familie gut durchzubringen. Aber wenn sie in einigen Jahren nur auf seine Rente angewiesen sein würden, konnte die Situation schwieriger werden. Schließlich ließ sich noch nicht genau abschätzen, wann ihr Enkel auf eigenen Füßen stehen würde.
    
    Aus diesem Grunde hatte Thorstens Oma schon seit einiger Zeit Überlegungen angestellt, wieder arbeiten zu gehen, um für ein besseres Finanzpolster zu sorgen. Natürlich nur vormittags, wenn ihr Enkel in der Schule war. In ihren alten Beruf als Sekretärin zurückzukehren, hatte sie keine Chance, das war ihr klar. Dazu war sie zu lange raus aus dem Geschäft und außerdem -- sie war nur ...
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