1. Out of Neverland Teil 07


    Datum: 08.11.2017, Kategorien: BDSM

    ... bleich. Ok! Das ist eindeutig. Das da am Tor ist also mein Vater. Ich habe mir ewig lange den Kopf darüber zerbrochen, ob ich ihn sehen will oder nicht? Diese Entscheidung hat er mir gerade abgenommen.
    
    „Er soll ihn durchlassen. Den knöpfe ich mir vor.", sage ich zu Dani. Sie gibt meine Anweisung auch gleich an den Wachmann weiter.
    
    Ich kann Julia aber auch Dani ansehen, dass sie mit der Situation überfordert sind. Dani macht sich eindeutig Sorgen um Julia. Sie ist verliebt und hat offenbar ihre Entschlossenheit verloren. Vermutlich nur vorübergehend. Sollte es wirklich hart auf hart kommen, wird sie sich vor Julia werfen wie eine Löwin. Davon bin ich überzeugt.
    
    „Was hast du vor?", wendet sie sich an mich.
    
    „Du öffnest die Tür und bittest ihn ins Kaminzimmer. Dann gehst du raus und holst mich", sage ich zu ihr.
    
    „Soll ich dabei sein?", will Dani wissen.
    
    „Bleib auf jeden Fall in der Nähe. Das wäre mir lieb. Ich kenne den Mann nicht", antworte ich ihr.
    
    „Und ich?", mischt sich nun auch Julia ein.
    
    „Du bleibst ganz im Hintergrund. Du kommst nur dazu, wenn ich dich rufe. Und übrigens Dani, ein Sicherheitsmann soll zum Haus kommen. Sicher ist sicher", gebe ich Anweisungen. Ich bin entschlossen und werde mich der Konfrontation stellen.
    
    „Willst du ihm wirklich gegenübertreten?", ist Julia besorgt. „Du kennst ihn nicht."
    
    „Ich habe lange überlegt, ob ich ihn sehen will oder nicht. Nun aber ist der Moment gekommen und ich werde mich ganz sicher nicht vor ihm ...
    ... verstecken. Er soll mich kennen lernen", sage ich entschlossen. „Außerdem müssen wir herausfinden, was mit Sofie los ist."
    
    „Das ist die Lori, die mir gefällt", meint Dani anerkennend.
    
    Ich eile in mein Zimmer, um mich anzuziehen und komme gerade die Treppe herunter, als Dani zur Haustür geht, weil es geläutet hat. Er ist also den Weg zum Haus zu Fuß heraufgekommen.
    
    Julia und ich bleiben im Esszimmer und ich nehme noch einen Schluck Kaffee. Als Dani hereinkommt erhebe ich mich. Ganz unwillkürlich strafft sich meine Körperhaltung, als ich zur Tür und dann ins Kaminzimmer gehe. Während ich es betrete, fällt mir ein, dass ich in diesem Raum mein Vorstellungsgespräch bei Jan hatte, wenn man es so nennen will. Danach war ich kaum noch hier drinnen.
    
    Der Mann, den ich schon auf der Videoüberwachung vom Eingangstor her kenne, sitzt etwas unsicher auf einem der großen Sofas. Bei meinem Eintreten springt er auf, seine Haltung wird aber deutlich lässiger, als er mich sieht. Na gut, er hat also einen Mann erwartet und zollt mir nicht den nötigen Respekt. Den werde ich ihm wohl beibringen müssen.
    
    „Guten Tag, ich bin Lorena Schlüters, die Hausherrin", begrüße ich ihn recht kühl.
    
    „Ich suche eigentlich Herrn Müller", antwortet er ohne Gruß und ohne sich vorzustellen.
    
    „Wenn Sie mit mir sprechen wollen, dann gut, ansonsten wissen sie, wo die Tür ist", antworte ich abweisend und wende mich schon wieder zum Gehen.
    
    „Nein, halt. Ich bin Peter Groß. Ich bin Julias Vater", ...
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