1. Mein schlimmster Feind 02


    Datum: 10.07.2019, Kategorien: Schwule

    ... Lehrerkollegium zur LGBT Gruppe entsandt wurde. „Ich freuen mich, dass gerade sie es geworden sind" sagte ich ehrlich, „Wir werden jetzt versuchen, noch einige zusätzliche Gründungsmitglieder zu gewinnen, und uns dann zu einer konstituierenden Sitzung zu treffen. Ich lasse sie den Termin wissen, sobald er fest steht." Als wir auf den Schulhof bei Maik und Anna vorbei kamen, stand dort ein weiteres Mädchen.
    
    Maik rief „Philipp, Yannick, gut, dass ihr hier seid! Das hier ist Lisa, sie möchte bei eurer Gruppe mitmachen" Wir begrüßten uns und stellten uns vor. Schnell waren wir uns einig. Als wir Lisa fragten, ob sie noch weitere Kandidaten für die Gruppe wüsste, musste sie leider verneinen. Da fragte Anna „Dürfen auch Heteros mitmachen?" „Ja klar" sagte ich „jeder, der uns unterstützen will, ist willkommen" „Also dann kannst du mich und Anna auch auf die Liste setzen" antwortete Maik. „Okay" sagte Yannick, „dann wollen wir mal sehen, ob wir uns nächste Woche treffen und Nägel mit Köpfen machen können. Wenn ihr bis dahin weitere Interessenten findet, ladet sie ein! Ich texte euch allen Terminvorschläge, sobald wir einen Raum gefunden haben. Ich hoffe, Mrs. Gardiner kann uns dabei helfen. Zur Not müssen wir das erste Treffen sonst bei uns zu Hause abhalten."
    
    So wurde es dann beschlossen und die Handynummern ausgetauscht, soweit sie noch nicht bekannt waren. Yannick richtete sofort eine Whatsapp Gruppe ein und schrieb allen einen Begrüßungstext. Während dessen sah ich Max und ...
    ... einen anderen Jungen in der Nähe vorbeigehen. Max drehte sich kurz zu mir und hob beide Daumen. Offenbar muss mein Rat irgendwie hilfreich gewesen sein.
    
    Donnerstag, 1. November (Allerheiligen)
    
    Feiertag! Yannick und ich schliefen erstmal aus. Meine Großeltern hatten Mom und uns beide zum Brunch eingeladen. Meine Mutter weckte uns um zehn, um elf fuhren wir los. Ich mag meine Großeltern sehr. Oma ist 61 und Opa ist 64 und sie sind beide noch sehr fit und unternehmungslustig. Sie freuten sich aufrichtig, uns zu sehen.
    
    Yannick hatten sie ja schon kennengelernt und sie umarmten ihn zur Begrüßung, als ob er schon immer zur Familie gehören würde. Schon seit dem letzten Besuch, wo Yannick nur mit meiner Mom hier war, durfte er sie Bernd und Monika nennen. Natürlich hätte das Essen für eine ganze Schulklasse gereicht. Wir schlugen uns die Bäuche voll bis kurz vorm Platzen, und Oma wollte uns immer noch mehr auf die Teller tun. Irgendwann mussten wir um Gnade flehen, weil wirklich nichts mehr ging. Zum Abschluss des Essens mussten wir alle noch einen klaren Schnaps trinken, das war bei meinen Großeltern schon immer üblich. Auch wenn es erst kurz nach eins am Mittag war.
    
    Plötzlich klingelte Yannicks Handy. Er entschuldigte sich bei uns und ging 'ran. „Hallo?......Hi, wie geht's?.....ja.....ja ich.......okay. Ja alles klar, 20 Uhr dann.....Nein nicht da, ich wohne jetzt Gartenstraße 11, bei Bergmann.....Bergmann, ja genau.... Okay bis später" war alles, was wir hörten. Dann ...
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