1. Mein Boss 01.Teil


    Datum: 05.07.2019, Kategorien: Transen

    ... daran, wie stolz der Chef, und die anderen Jungs und der Polizeipräsident auf mich sein würden!
    
    Der Anwalt machte nur ganz spärliche Ansätze, eine Unterhaltung zu führen. Er zog es bald vor, zu schweigen. Eigentlich sah er nicht zum Fürchten aus. Eher vornehm, vielleicht zweite Garnitur, aber doch. Seine Gestalt war hager, seine Hände waren groß und trotz feiner Maniküre grobschlächtig.
    
    Wir fuhren mit hohem Tempo die Ausfallstraße etwa zwanzig Minuten hinaus, dann kamen wir durch einen kleinen Wald zu einer Abzweigung, wo irgendein rostiges Hinweisschild mit einem Weibsbild drauf hing. Der Wagen fuhr zu schnell, als dass ich die Schrift lesen konnte. Aber nach nur wenigen Minuten kamen wir offensichtlich am Ziel an.
    
    Es war ein altes, nobles Haus mit Säulenhalle davor, das in einem dichtbewachsenen, riesigen Garten stand. Der Kies knirschte unter den Rädern. Am Eingang wartete eine schwarzhäutige Bediensteten in ihrer Tracht.
    
    Als der Wagen zum Stillstand kam, eilte sie herbei und öffnete die Wagentüre. Der Anwalt stieg aus und ich rutschte hinüber auf seine Seite und verließ hinter ihm den Wagen. Wenn auch Modrzewski an dem schwarzhäutigen Dienstmädchen vorbei eilte, ohne sie zu beachten, so musterte ich sie doch für einen Augenblick:
    
    Sie war schlank und großgewachsen -- fast einen Kopf größer als ich. Mit ihrem großen glatten Ebenholzgesicht sah sie fast adelig aus. Ihre Augen waren geschlitzt und ...
    
    Oh Gott! -- ihre Brüste!
    
    Die waren ein ...
    ... Traum!
    
    Aber schon beeilte ich mich, dem Anwalt hinterher zu stapfen. Bis zum Haustor hatte ich ihn wieder eingeholt und so trat ich dicht hinter ihm ins Haus.
    
    Der Eingang war dunkel, aber ich sah eine große Treppe ins obere Geschoß führen.
    
    Es erwartete uns die nächste Dame. Allerdings sah sie nicht wie ein Dienstmädchen aus. Sie war vielmehr so gekleidet, wie ich mir Künstlerinnen vor ihrem großen Bühnenauftritt in ihrer Garderobe vorstellte. Sie hatte einen roten weichen seidigen Hausmantel an, dessen Saum durchgehend mit weißen Federflaum besetzt war. Ihre Schuhe passten zu dem Mantel und auch in ihrem schwarzen dichten langen Haar steckten Federn. Sie hatte das Aussehen, als käme sie geradewegs aus einem türkischen Harem. Eine richtig orientalische Schönheit. Auch bei ihr spürte ich einen seltenen exotischen Reiz und auch sie hatte schöne große Brüste! Ich war von ihr sofort angetan, wie sie uns mit warmherziger Freundlichkeit empfing. Fast hätte ich ihr die Hand geküsst, die sie mir nach dem Advokaten zum Gruß reichte. Und ihr Parfüm war so betörend!
    
    Nun wurde es ernst. Meine Aufregung steigerte sich, je näher wir dem gefährlichen Zentrum kamen.
    
    Die Türkin, so nannte ich sie innerlich, führte uns hoch und wir traten in einen großzügigen Raum, dem ‚Empfangszimmer', wie sie uns mitteilte.
    
    An dessen hinteren Front saß ein massiger, großer dunkler Kerl mit Glatze auf einem breiten Sofa. Sein violettes Seidenhemd, seine weiche schwarze Hose und auch seine Lederstiefel ...
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