1. Einmal im Monat ... Der Morgen danach


    Datum: 27.05.2019, Kategorien: BDSM Fetisch Reif

    ... davon ab.
    
    „Wenn Du kommst, wirst Du zu der meinen, zum Hündchen. Wenn Du gehst, wirst Du wieder zu Melanie. Denke immer dran, mit jeder Tür, die man öffnet, öffnet sich einem auch eine andere Welt. Wenn Du diese Schwelle jetzt so nach außen überschritten hast, gehst Du wieder in Dein Leben. Darum ziemt es sich nicht, wenn Du jetzt nach unten gehst!“ erklärte er mir.
    
    „Aber …!“ wollte ich gerade sagen.
    
    Da legte er mir den Finger auf den Mund, damit ich schwieg. Und ich schwieg.
    
    Er küsste mich kurz und erinnerte mich an die Aufgabe. Dann ging ich zurück in mein Leben und er zurück in sein Leben.
    
    Es war komisch, wieder nach Hause zu fahren. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Aber vielleicht war es gerade deswegen gut, den Brief an ihn zu schreiben. Zu Hause angekommen, verstaute ich alle Sachen, die mein Mann und die Kinder nicht sehen sollten. Dann holte ich die Kinder und war wieder die alte Melanie.
    
    Die Tage vergingen wie im Flug. Mein altes „Ich“ hatte mich ziemlich schnell wieder in seinen Bann gezogen. Zu Anton hatte ich nur sporadisch Kontakt. Das war aber auch gut so, um einfach ein wenig Abstand zu gewinnen. Doch dann am Mittwochabend nahm ich mir Zeit, um meiner Aufgabe nachzukommen, wie ich es ihm versprochen hatte:
    
    Lieber Anton!
    
    Ich schreibe Dir diese Zeilen nicht, weil Du mich darum gebeten hast, sondern weil ich es einfach auch aus freien Stücken will. Anfangs herrschte noch ziemlich viel Chaos in meinem Kopf, in meinem Herzen und ...
    ... auch in meiner Muschi. Was sie will, kann ich Dir in drei Worten sagen: Sie will Dich!
    
    Aber nun zum Rest von mir! Ich habe mich auf dieses Experiment mit Dir eingelassen und ich habe es nicht bereut! Ich habe es auch nicht bereut, die Fehler gemacht zu haben und dafür bestraft zu werden. Ich habe daraus einfach nur gelernt.
    
    Ich habe mich in diesen Tag wohlwissend in die Hände eines älteren Mannes begeben, der dazu noch ein DOM ist. Aber ich habe diesem Mann, Dir, von der ersten Minute an vertraut. So war es kein Gehorchen, was in meinem Kopf stattgefunden hat, sondern ein Vertrauen, Lernen und sich fallen lassen. Und ich möchte gern noch so viel mehr von Dir lernen und mit Dir in den Träumen abtauchen! Du hast mir so gut getan! Dafür bin ich Dir sehr dankbar!
    
    Lieber Anton, Du bist nicht nur ein toller Freund, sondern auch ein toller Liebhaber und Sir!
    
    Ich grüße und küsse Dich und hoffe auf sehr bald!
    
    Deine Melanie,
    
    die Dir gern eine Hündin ist
    
    Wie Anton es wollte, schrieb ich es mit Hand und schickte es zu ihm auf dem Postweg. Natürlich war ich ganz aufgeregt, ob es noch pünktlich sein würde und was er dazu sagen würde. Aber ich blieb im Hintergrund und fragte auch nicht nach.
    
    Am Donnerstag kam mein Mann wieder über das Wochenende nach Hause und somit war ich wieder die brave Ehefrau, Hausfrau und Mutter. Ich konnte nicht großartig über Anton nachdenken, oder den Brief an ihn. Wenn mein Mann zu Hause war, erlaubten wir uns nur sehr wenig Kontakt. Trotzdem ...