1. Bauernhof der Anderen Art 02


    Datum: 26.05.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... kurz auf um etwas zu holen. Sie kehrte nur wenige Minuten später wieder mit etwas in der Hand zurück, das meine Augen groß werden ließ: ein neues Halsband. Es war wieder schwarz, aber mit weichem Samt umhüllt und an der Vorderseite hatte es wieder einen Ring, aber statt einer Leine hin dort eine große, roségoldene Kuhglocke in der 'Selly' in schön, geschwungener Schrift eingraviert worden war.
    
    "Enttäusche mich nicht", setzte Kassandra hinzu, als sie mir das alte Halsband abnahm. "Das werde ich nicht, Mistress Kassandra!", antwortete ich sofort und schloss die Augen voller Stolz, als sie mir das weiche Band ummachte und die Kuhglocke bimmelte. "Damit bist du noch schöner, meine kleine Kuh." - "Muuuuh!", machte ich und errötete bei dem Kompliment. Ich lächelte sie herzlich an, als das Halsband an seinem Platz war. Kassandra streichelte über meinen Kopf, kraulte mich kurz hinter meinem Ohr und küsste mich obligatorisch auf meine Pobacke, ehe sie mich verließ und ich glückselig in einen tiefen, zufriedenen Schlaf fiel, während ich weiterhin fest gemolken wurde.
    
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, wusste ich sofort, dass jemand in meinem Stall gewesen war, denn der Schlauch, der aus der Decke kam und mich ernährt hatte, war ausgetauscht worden. Es lief nun ein faustdickes Rohr an der Wand neben der Melkmaschine herunter, das am Ende eine Kurve machte und oben offen war. Es mündete in einem länglichen Edelstahltrog, der am Boden stand und darin befand sich bereits der ...
    ... Brei. Ohne langen nachzudenken trottete ich auf allen Vieren mit wippenden Eutern zu dem Trog. Die Zitzenbecher schleiften dabei leise über das Stroh. Ich reckte meinen Kopf in den Trog und begann artig den Brei zu fressen. Eigentlich hätte ich meine Hände benutzen können, aber es fiel mir gar nicht ein und irgendwie wäre das falsch gewesen.
    
    Ohne auf Geschmack oder Konsistenz zu achten, fraß ich mein reichliches Frühstück. Es war anstrengender es so zu mir zu nehmen, weil ich schon pappsatt war und nichts mehr wollte, aber noch genug von dem schleimig-klumpigen Brei da war. Da ich Kassandra nicht enttäuschen wollte, fraß ich einfach weiter und leckte den Trog sogar aus, bis ich mich kaum mehr bewegen konnte, so satt war ich. Also legte ich mich wieder in meine Schlafecke, begleitet von dem fröhlichen Gebimmel der Glocke und schlief schon wieder ein.
    
    Es war Kassandra die mich zu meiner Spritzenbehandlung weckte und mich zum Waschen abholte. Sie war sehr zufrieden mit mir gewesen, als sie in den Trog geschaut hatte und er blitzblank geleckt war. Es machte mir mittlerweile auch nichts mehr aus mit dem Wasserschlauch abgespritzt zu werden - im Gegenteil, mir gefiel die Reinigung sogar. Ich genoss es, wie der harte Strahl auf meine Haut traf und wurde davon ganz erregt. Als ich frisch und sauber zurück in meinen Stall kam, hatte sich erneut was verändert, es war nur eine Kleinigkeit:
    
    "Wie du siehst, habe ich noch ein paar Zitzenbecher hinzufügen lassen, immerhin brauchen wir ...