1. Der Wanderstudent


    Datum: 03.05.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... während sie von hinten schob.
    
    Der Tag schien ewig zu dauern. Wie in einem Fiebertraum glitten die Stunden an mir vorbei. Die Mittagspause verbrachte ich abwesend essend, was Pola mir gab. Ich sprach drei Vaterunser, als wir am frühen Abend endlich kampierten. Doch es war noch nicht vorbei. Wir mussten das Abendessen vorbereiten, doch halfen uns zum Glück die Frauen. Ich kümmerte mich um das Feuer und holte die Lebensmittel aus den Wagen, während Pola und die Frauen kochten. Es war eine einfache Suppe mit Brot. Mehr war während des Reisens nicht möglich.
    
    Mein Körper ließ mich die Mühen des Tages spüren. Ich hatte Splitter in den Händen und morgen würden mich ein schlimmer Muskelkater plagen. Ich versuchte die Splitter herauszubekommen, als Pola auf mich zukam.
    
    „Was tust du?", fragte sie mich.
    
    „Ich bekomme diese vermaledeiten Splitter nicht raus."
    
    „Lass mich sehen" sagte sie und setzte sich zu mir. „Gib mir deine Hände. Kein Wunder, dass du überall Splitter und Abschürfungen hast. Das sind die zarten Hände eines Mädchens aus gutem Hause, aber nicht die eines Burschen."
    
    Ich wusste nicht, was ich dem entgegnen sollte und schwieg deshalb.
    
    „Und sie sind dreckig." Sie erhob sich und ging, um den Wassereimer zu holen. Sie nahm meine Hände wieder in ihre, diesmal etwas sanfter, und begann vorsichtig meine Hand vom Schmutz zu befreien, ohne einen der Splitter noch tiefer hineinzutreiben. Ihre Hände fühlten sich dabei überraschend weich an. Als sie fertig war, zog ...
    ... sie nacheinander alle Splitter aus meiner Hand.
    
    „Gut, das waren alle. Wasche jetzt deine Hand noch einmal und dann den Rest. So verschwitzt und verdreckt kommst du mir nicht in den Wagen. Ich bereite derweil unser Bettlager vor. Wir müssen früh schlafen, beeil dich deshalb. Morgen ist wieder ein langer Tag."
    
    Ich wusch mich, wie aufgetragen, mit dem Tuch, das mir Pola gab. Es war bereits Dunkel und es wurde schnell kühl. Ich beeilte mich und trat kurz darauf in den Wagen.
    
    „Bist du das Hans", fragte Pola aus dem dunklen Inneren.
    
    „Ja. Ich sehe nichts. Wohin..."
    
    „...eine Kerze ist teuer. Taste an der Plane zu deiner Linken, bis du auf eine Stange triffst. Dort ist dein Lager. Ich liege rechts daneben. Mach langsam!"
    
    Ich tat wie geheißen und fand bald mein Bettlager. Es war angenehm weich und die Decke schien vor der Kühle der Nacht zu schützen.
    
    „Ich hoffe, du hast deine Jacke und Hose ausgezogen, bevor du ins Bett gegangen bist."
    
    „Nein. Es ist kühl draußen."
    
    „Deine Sachen sind dreckig. Zieh sie aus oder du kannst draußen schlafen, wenn dir das lieber ist."
    
    Ich muss zugeben, dass ich etwas grummelte, als ich mich im Dunklen auskleidete. Das war für mich ungewohnt.
    
    Ich hoffte, dass ich nun endlich ihren Ansprüchen genügte und schlafen konnte.
    
    Erst als ich mich zurechtgelegt hatte, kam mir mit einem mal der Gedanke, dass sie ebenfalls nackt sein musste. Ich spürte, wie mich ein merkwürdiges Gefühl aus Erschrecken und Geilheit beschlich.
    
    „Du hast ...