1. Patchwork


    Datum: 30.04.2019, Kategorien: Verführung

    ... schlechte Karten für Mo, dem sein Kinn fast auf den Boden sank. Eine Wohltat für mich, das dieses Ekel mal was nicht bekommt, was es will.
    
    Blieben noch zwei gleichgroße Zimmer, eins mit Balkon, das Andere mit direktem Zugang zum Badezimmer. Mir war es egal, würde sowieso nur zum schlafen zu Hause sein.
    
    Jo nahm sich das Zimmer mit dem direkten Zugang zum Bad, kein Wunder, wie ich später mitbekam. Er ging wirklich alle 2 Stunden auf den Klo.
    
    Dann endlich das Umzugswochenende. Die Tage vorher gepackt wie die Blöden. Erst jetzt sah ich, welchen Mist ich alles aufgehoben hatte. Eine gute Gelegenheit, um auszumisten. Dann kam der Wagen. Was ich mühsam in 2 Wochen verpackt hatte, war bei den Gorillas der Umzugsfirma ein Klacks. In 20 Minuten war alles auf dem LKW, samt Bett und Wohngarnitur.
    
    Ich verglich die Männer mit meinem neuen Das, und da schloss er schlecht ab. Er eher Smart, Büromensch, die Gorillas waren Arbeitstiere, voll emotionaler Kraft und irgendwie unbändig.
    
    Gleichzeitig wurden die Sachen von meinem zukünftigen Dad und Jo verpackt. Ich war gespannt, wer zuerst im neuen Haus war. Da wir Wohnzimmer und Küche zurück ließen, da sie neu gekauft wurden, ging der Rest auch ziemlich schnell und ich durfte bei der Fahrt im LKW mitfahren. Ein tolles Gefühl, die Straße mal von oben zu sehen.
    
    Dann kamen wir an unserem neuen Domizil an. Wir waren die Ersten. Dann ging es wieder ganz schnell. Mein neues Zimmer war ruckzuck voll gestellt. Chaos, wie noch nicht ...
    ... einmal ich das so schnell schaffe.
    
    Ich brauchte erstmal einen Kaffee, ging hinunter zu meiner Mutter, die in der neuen Küche hantierte. "Kaffee", rief ich nur, und sie lachte. Wie lange hatte ich das nicht mehr gesehen, sie war glücklich und ich wäre der Letzte, der es ihr nicht gönnte.
    
    Wir setzten uns an den Tisch, sie brachte die Kanne mit frischem Kaffee. Ein Moment, den ich wohl bald entbehren musste, so allein mir ihr. Wie es denn mit Jo und mir so ginge, fing sie an, mich auszufragen. Ich könnte nur die Schultern heben, wollte nicht die ganze Wahrheit sagen, was ich über ihn dachte.
    
    "Das wird sich auch finden. Er ist übrigens auch so ein FC Köln Fan wie Du.", wollte sie mir damit eine Freude machen? Ich wusste es nicht, aber fand das zumindestens gut, der erste Pluspunkt für ihn.
    
    Dann kam der LKW, der Wagen meines neunen Dads im Schlepptau. die Ruhe war vorbei. Jo stürmte ohne Gruß einfach an uns vorbei, in sein neues Zimmer. So kannte ich ihn, ein Bauerntrottel, wie er im Buche stand. Dann kam mein neuer Dad. Wenigstens er hatte Manieren, nahm mich in den Arm und drückte mich. Allein schon diese Geste machte ihn noch sympathischer. Aber ich spürte an meinem Bein auch, das er nicht nur Das, sondern auch ein Mann war. Zum ersten Mal sah ich ihn anders als vorher.
    
    Natürlich hatte ich schon Pettingspiele hinter mir, aber rangelassen so ganz noch keinen. Warum ging mir das durch den Kopf? Ausgerechnet jetzt?
    
    Dann ging die Arbeit los. Während Mam und Dad die ...
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