1. Zum Glück durchgeboxt


    Datum: 19.04.2019, Kategorien: Fetisch

    ... Café waren nur wenige Gäste und sie die einzige Frau an einem Tisch. Sollte sie wieder gehen?
    
    Da öffnete sich die Tür und Luigi kam herein. Sie erkannte ihn sofort, schon vor langem hatte er ihr ein Bild von ihm geschickt. Durch ihr langjähriges Jetten kannten sie sich auch schon ziemlich gut, jetzt saßen sie erstmals einander gegenüber. Pia war froh, dass Luigi nicht gleich mit der Tür ins Haus fiel. Sie redeten belangloses Zeug und erzählten sich ihre alltäglichen Erlebnisse aus der Vorwoche. Irgendwann sagte Luigi: „Haben wir uns denn nicht wegen eines ganz bestimmten Themas getroffen?“ Pia sah ihn fragend an und Luigi meinte, dass dies hier nicht der richtige Ort sei um darüber zu sprechen. Wo dann? Pia sah ein, dass es um einen ganz entscheidenden Punkt in ihrem Leben ging und schließlich kannte sie Luigi ja schon einige Jahre. Also schlug sie vor, zu ihr nachhause zu gehen. Dort kam Luigi schnell zur Sache: „Dir ist es wirklich ernst mit deinem Vorhaben?“ Pia zögerte, es gab für sie aber kein zurück. Wollte sie es oder wollte sie es nicht. Sie gab sich einen Ruck und antwortete mit einem kurzen, entschiedenen „Ja!“
    
    Luigi sagte eine Weile nichts. „Hast du dir die Folgen auch wirklich klargemacht?“ fragte er dann. Pia drehte sich schweigend um und ging aus dem Zimmer. Als sie zurückkam, hatte sie sich die Arme auf den Rücken gefesselt. Luigi bekam große Augen. „So laufe ich die meiste Zeit hier herum“, sagte sie und setzte sich zu Luigi. „Magst du lieber Kaffee ...
    ... oder Tee“, fragte sie ihn. „Tee“, stammelte Luigi und Pia stand auf und verschwand in der Küche. Staunend verfolgte dort Luigi, der ihr nachgegangen war, wie geschickt Pia mit ihren Beinen den Teekessel aus dem Schrank holte, ihn unter den Wasserhahn hielt und danach auf den Herd stellte. Während das Wasser zu kochen begann, nahm sie mit dem Mund die Schachtel mit den Teebeuteln, entnahm ihr zwei und hängte sie in das kochende Wasser. Die Tassen und die Kanne mit dem Tee durfte Luigi dann ins Wohnzimmer tragen. „Glaubst du nun, dass es mir ernst ist?“ fragte Pia.
    
    „Weißt du,“ antwortete Luigi, „als du zugabst, doch Arme und Hände zu haben, war ich sehr enttäuscht. Jetzt sehe ich aber, dass dein Leben ohne Arme, von dem du mir immer geschrieben hast, wirklich genauso verlaufen ist!“ Und er fuhr fort: „Es ist ein großer Unterschied, von einer Frau ohne Arme zu Träumen oder tatsächlich neben einer zu sitzen. Auch wenn du deine Arme nur am Rücken gefesselt hast, du bewegst dich, als hättest du wirklich keine Arme.“
    
    „Die Fesselung kann aber ein richtiges >ohne Arme sein< nur unvollkommen ersetzen“, gab Pia zurück. „Nach einiger Zeit beginnen die Arme in ihrer Zwangsstellung zu schmerzen. Vor allem aber stört das Wissen, dass man die Handschellen jederzeit ablegen kann. Nur die Tatsache, wirklich keine Arme zu haben, nie mehr etwas angreifen zu können, nie mehr zurückkehren zu können in den normalen Zustand, nur das gäbe den richtigen Kick!“
    
    Den ganzen Nachmittag diskutierten ...
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