1. Sauna Utopia - Teil 1


    Datum: 29.10.2017, Kategorien: BDSM Fetisch

    Er war ein begeisterter Saunagänger. Wann immer es seine Zeit erlaubte, saß er in einer dieser Saunakisten. Er kannte viele Thermen und Saunen, die er gedanklich gar nicht mehr unterscheiden konnte. Aber alle hatten eines gemeinsam. Die Gäste waren fast nur in der Saunakabine nackt und hüllen sich anschließend in ihr Badetuch, auf dem sie gerade gesessen waren oder zogen den Bademantel an. Sicher, es gab Ausnahmen, besonders im Osten der Republik. Da war man FKK gewohnt. Eigentlich sollte der Körper nach dem Schwitzen atmen, um so frische Luft tanken. So saunierte man richtig.
    
    Und natürlich verwehrten diese Textilien seinen Kennerblick auf die so wunderschön vor Schweiß glänzenden Frauenkörper. Er war schon ein kleiner Voyeur, das gab er auch zu, aber in Grenzen.
    
    Für ihn selbst gab es fast nichts Schöneres, als sich splitternackt, und splitternackt hieß für ihn auch barfuß, in der frischen kalten, manchmal eisigen Luft zu bewegen, nach einem heißen Saunagang, bzw. einem Aufguss.
    
    Irgendwann fror er und musste sich doch etwas überziehen. Im Grunde wollte er es aber nicht. Er wollte nackt sein, immer und überall. Er träumte davon, in einer anderen Welt zu leben, in einem Land mit viel Sonne und Wärme, zusammen mit Menschen, die eine Textilallergie hatten. Bei diesen Gedanken musste er manchmal grinsen. Textilallergie, das wäre es doch.
    
    Er packte seine Saunatasche ins Auto. Er wollte heute eine neu eröffnete Sauna ausprobieren. Diese Sauna hatte keine große Reklame ...
    ... für sich gemacht. Er las es nur im Internet und das auch mehr aus Zufall. Er musste nicht weit fahren, die Sauna war ganz in seiner Nähe. Er war gespannt.
    
    Die Sauna lag mitten in einer großen Grünanlage, einem Kurpark. Allerdings war der Parkplatz etliche hundert Meter entfernt und er ärgerte sich, denn er hatte wieder einmal viel zu viel mitgenommen. Am Rückweg würde die Tasche noch viel schwerer sein, mit all dem aufgesaugten Wasser und dem Schweiß in den diversen Tüchern.
    
    Das Gebäude wirkte sehr wuchtig, aber modern. Er betrat die Eingangshalle und war erst einmal von der Dimension überrascht. Hohe weiße kahle Wände mit schlichten Designerlampen die den Raum notdürftig ausleuchteten. Der Boden war mit hellen Marmorplatten gefliest und gab dem Raum eine gewisse Wärme. Kein Mensch war zu sehen. Normalerweise sollte hier eine Kasse sein oder zumindest ein Kassenautomat. Auch gab es kein Hinweissc***d, wo es langgeht.
    
    Er wollte schon kehrt machen, wie er es manchmal tat, wenn ihm etwas nicht passte. Da entdeckte er doch noch eine Türe. Kaum kam er in die Nähe, öffnete sich die Tür automatisch. Ein schmaler, gleißend hell erleuchteter Flur bog nach rechts ab. Er musste seine Augen schützen, so grell war das Licht. Nach ein paar Metern, das Licht wurde wieder normal, traute er seinen Augen nicht. Zwei splitternackte, in seinen Augen gut gebaute Frauen, kamen ihm freundlich lächelnd entgegen. Beide begrüßten ihn mit Küsschen rechts, Küsschen links, so wie man einen guten ...
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