1. Ein Traum wird wahr


    Datum: 28.03.2019, Kategorien: Romantisch

    ... annehmen könnten. Doch ich wiederholte Mamas Einladung. Schließlich gingen sie doch mit. Corinna hatte ich meinen Mantel und meine Schuhe gegeben.
    
    *Ich war so glücklich, als ich Georg sah. Er kam auf uns zu gelaufen und ich lief ihm sofort entgegen. Ich fiel ihm geradezu um den Hals, weinte. Dann gab Georg mir seinen Mantel und auch noch seine Schuhe. Ich war ihm so unendlich dankbar, daß er mir seinen warmen Mantel gab. Und dann auch noch seine Schuhe. Ich hab da erst gemerkt, daß ich pitschnaß war und meine Zähne vor Kälte klapperten. Mit wurde gleich etwas warm. Aber leider nicht an den Beinen, da mir sein Mantel ja gerade mal bis oberhalb meiner Knie ging. Aber er war trotzdem sehr schön warm.*
    
    12 Die ganze Wahrheit, und nichts als die Wahrheit
    
    Auf dem Rückweg peitschte uns der Sturm den Regen ins Gesicht. Gebückt und mehr laufend als gehend, legten wir den Weg zu uns zurück. Und so war ihr Vater und ich pitschnaß, als wir zu Hause ankamen. Corinna hatte es, dank meinem Mantel, nicht so schwer durchtränkt. Dennoch war auch sie bis auf die Haut naß. Und so kam es, das Corinna im ersten Moment gar nicht erkannte, wie groß das Haus war. Aber als sie in der Diele stand und ihr Blick klarer wurde, weiteten sich ihre Augen. Sie schaute sich um, ihr Gesicht wurde blutrot und sie fing an zu zittern. Aber nicht vor Kälte. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, und dann ging es los.
    
    *Wir gingen zusammen zu Georg nach Hause. Endlich konnte ich seine Mutter begrüßen. ...
    ... Vielleicht konnte ich sogar mit ihm zusammen in einem Bett schlafen. Und mit ihm ... Aber eher wird er wohl bei seiner Mutter schlafen und ich mit Papa zusammen. So dicke haben sie es ja auch nicht. Auf dem Weg zu ihnen hab ich vor lauter Regen in meinen Augen gar nicht gesehen wo wir hingingen. Ich mußte aufpassen, daß ich meine Zehen verkrampfe, damit ich seine Schuhe nicht verlor. Schließlich waren sie mir ja etwas zu groß. Georg hatte mich fest in den Arm genommen. Das war so schön. Da ich kaum was von der Umgebung sah, mir lief das Wasser ja ins Gesicht und in die Augen, vertraute ich ganz auf seine Führung. Erst in der Diele konnte ich nach und nach wieder richtig sehen. Und dann traf mich der Schlag! Hatte ich mich doch anfangs darüber gefreut das sie Parterre wohnen und wir keine 3 oder 4 Etagen hoch laufen mußten, diese Diele sagte mir, das dies keineswegs eine Mietswohnung war. Sie war größer als unser Wagen. Erstaunt blickte ich mich um. Das war wohl die größte Diele, die ich jemals gesehen hatte. Und ich war schon bei einigen der Spießer aus meiner Klasse zu Hause gewesen. Links ging von der Diele aus ein Zimmer ab, welches ich nur als gigantisch bezeichnen konnte. Das Wohnzimmer! Und geradeaus konnte ich einen Blick in eine große Küche erhaschen. Das konnte doch nur eines bedeuten: ER IST EIN SPIESSER!!! Ich war in diesem Moment so enttäuscht von ihm. Aber auch von mir. Ich hätte es doch wissen müssen, spüren müssen. Ich war doch sonst nicht hinters Licht zu führen. Und ...
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