Wer Andren eine Grube gräbt
Datum: 15.03.2019,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... Gras und heulte wie ein Schlosshund.
Ich hasste mich dafür, dass ich so blöd war und diesen dummen Streich spielen wollte.
Ich hasste mich dafür,dass ich auch noch die Hose ausgezogen hatte.
Und ich hasste mich dafür, dass ich die Teile nicht rechtzeitig aus dem Wasser geholt hatte.
Doch alles Hassen und Weinen half nicht.
Ich war nun nackt. Mehr als das, nicht einfach nackt.
Nackt war ich, wenn ich duschte oder badete. Jetzt war ich nicht nackt.
Ich war Splitternackt, ich war entblösst, ich war erniedrigt worden.
Mir wurde gegen meinen Willen sämtliche Kleidung entrissen und jegliche Kontrolle genommen.
Ja, ich war nicht einfach nackt, ich war regelrecht ausgeliefert.
Was bleib mir also anderes, als mich dem Schicksal zu ergeben und den Heimweg in diesem Zustand anzutreten?
Ich seufzte tief und stand auf.
Irgendetwas war anders.
Ich fühlte die Luft an meinem ganzen Körper, den weichen und warmen Boden unter meinen blossen Füssen.
Ich begann den Rückweg.
Je mehr ich mich bewegte, umso intensiver wurde das Gefühl der Nacktheit.
Meine Brustwarzen wurden steif und ich merkte auch, dass ich im Schritt doch etwas feucht wurde.
\"Ja, du bist ausgeliefert,\" sagte ich zu mir, \"du wirst so bleiben müssen, wie du bist, du hast keine Wahl.\"
Und da war es. Nacktsein alleine war für mich nie schlimm, wenn ich wusste, dass ich mich jederzeit anziehen konnte.
Aber das Bewusstsein, dass ich es nicht konnte, macht die Sache ...
... anders.
Und das verrückteste daran: Es begann mir zu gefallen.
Ich lief durch den Wald, nein ich lief nicht mehr, ich sprang.
Ich feierte meine erzwungene Nacktheit und den Verlust jeglicher Kontrolle darüber.
Ja, man könnte sagen, in mir ist etwas erwacht.
Als ich nach einem langen Laufweg endlich das Gartentor erreichte, bedauerte ich es schon fast, dass es nun
vorbei war.
Doch der nächste Schrecken wartete schon.
Meine Terassentür war geschlossen!
An der Tür am Schlafzimmer meiner Schwiegermutter hing ein Zettel:
- Danke Nina,
dank dir habe ich mir im Wald die Fussohlen aufgeschnitten und meine Füsse tun höllisch weh.
Zudem hätte mich eine Nacht ohne Klamotten auf der Terrasse erwartet, weil du fast den Haustürschlüssel
versenkt hättest.
Ich halte es für eine angemessene Strafe, dass du genau diese Nacht erleben wirst... ;D -
Als ich das las, schossen mir die Tränen wieder in die Augen, auch wenn es schön war, nackt zu sein,
die Nacht unter offenem Himmel und ohne Kleider zu verbringen? Unmöglich!
Ich kann mir nicht mal was überziehen?!?
Während diesen Gedanken war das Gefühl wieder da.
Nur noch intensiver.
Ein Weiteres Mal fand ich mich mit meinem Schicksal ab, und legte mich auf die Wiese.
Ich schaute in den Sternenhimmel.
Da lag ich nun. Ohne Kleider, ohne Schutz, ohne Kontrolle und ohne Alternative.
Nachdem ich mich ausgiebig gestreichelt hatte, schlief ich dann ein.
Ich wurde von einem kalten Gegenstand ...