1. Mademoiselle Petit


    Datum: 03.03.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... Gelegenheit, ihr Gesicht genauer anzuschauen. Auch wenn ihr Körper der einer Göttin entsprach, ihr Gesicht war, wie ihr Nachname, nichts Besonderes. Ihre Augen wirkten ausdruckslos, mit einem hellen blau. Sie hatte hohe Wangenknochen. Eine zu große Nase mit einem kleinen Knick. Wahrscheinlich war sie einmal gebrochen gewesen. Ihre Mundwinkel hingen nach ein paar Sekunden des Lächelns wieder mürrisch nach unten. Obwohl sie eine reine Haut hatte, wirkte sie aschfahl. Bleich. Als wäre sie krank. Meine anfängliche Bewunderung für ihren Körper verflog.
    
    „Ab nächster Stunde, wird sie den Unterricht übernehmen.", mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung und ging in die letzte Reihe. Ihre nicht vorhandenen Hüften schwang sie übertrieben betont. Ich konnte nicht anders als ihr hinterher zuschauen. Sie setzte sich auf den freien Stuhl und überschlug ihre Beine lässig, legte die Bücher vor sich ab und stützte ihr Kinn auf ihrem Handrücken ab. Als hätte sie mein Starren gespürt, lag ihr Blick sofort wieder auf mir. Erschrocken drehte ich mich wieder um und versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Durchgehend spürte ich ihren Blick auf meinem Rücken. Es war mir unangenehm. Hatte ich ihr doch nichts getan. Für den Fall, dass sie mich tatsächlich gehört hatte, sprach ich nur die Wahrheit. Sie war so eine klischeebehaftete Lehrerin und das obwohl sie noch kein einziges Wort von sich gegeben hatte.
    
    Gott sei Dank war es unsere letzte Stunde an dem Tag und gleich nach dem ...
    ... Klingeln verschwand ich aus dem Klassenzimmer, erst vor dem Schulgebäude wartete ich auf meine Freunde. Die natürlich kein anderes Gesprächsthema als die neue heiße Referendarin hatten.
    
    Auch wenn ich mich an jedes Detail mit Mademoiselle Petit erinnere, weiß ich nicht mehr wieso sie mich nach den wenigen Minuten so sehr nervte. Höchstwahrscheinlich, weil ich gleich gespürt habe, dass sie mich nicht leiden kann. Völlig unberechtigt versteht sich.
    
    Die Wochen vergingen und je länger sie bei uns unterrichtete, desto mehr hasste ich den Deutschunterricht, der mir bis dato immer Spaß gemacht hat, und sie und ihren scheußlichen französischen Akzent. Meine anfänglichen Befürchtungen bestätigten sich als wahr. Sie konnte mich nicht leiden. Ich weiß bis heute nicht woran es lag. Ob es an meinem Kommentar lag, den ich an ihrem ersten Tag habe fallen lassen, der sich auch als wahr herausgestellt hat, denn sie trug jeden Tag dasselbe Outfit. Oder an den krampfhaften Bemühungen meine Deutschnote so gut es geht oben zu behalten, was sich bei ihren Unterrichtsmethoden als schwer erwies.
    
    Wenn ich mich bei meinen Freunden beschwerte, dass ich dachte sie hätte es auf mich abgesehen, bin ich immer wieder auf taube Ohren gestoßen. Tolle Freunde.
    
    Unser eigentlicher Deutschlehrer ließ sich schon nach zwei Wochen nicht mehr blicken und überließ ihr die alleinige Kontrolle. Ob das so Regelkonform ist bezweifle ich. Aber das spielte, wie sich wenig später herausstellte auch keine besonders ...
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