1. Der ungewollte Hausbesuch


    Datum: 14.02.2019, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    Es ist Donnerstag. Zum Glück ist die Woche bald herum und ein schönes Wochenende steht bevor. Deshalb versuche ich schnellstens alles noch zu erledigen, was zu erledigen ist. In meinem Kalender lese ich, dass ich noch ein Gespräch mit einem Studenten aus meiner Studiengruppe führen muss. Ich sehe Julius zwar viermal in der Woche, aber vor den anderen Studenten führe ich keine persönlichen Gespräche.
    
    Es ist bereits 18 Uhr, da müsste er zu Hause sein. Ich nehme das Telefon und wähle seine Nummer. „Ja?“, ertönt es am anderen Ende der Leitung. Eine junge Frauenstimme fragt, wer da ist. „Ich bin Frau … von der Uni. Julius ist in meiner Studiengruppe, kann ich ihn sprechen?“ „Er ist zurzeit nicht da.“
    
    Einen kleinen Moment überlege ich, Dozenten machen keine Hausbesuche, aber dieses Mal lasse ich mich hinreißen und frage: „Ist er heute Abend da, ich habe gleich Dienstschluss und könnte noch vorbeikommen.“
    
    „Ne, ne, ich weiß nicht wann er kommt, kommen Sie doch morgen, gegen 18 Uhr etwa! Da kommt er gerade vom Sport.“ Wieder muss ich überlegen. Ja, da könnte ich mich sogar zu Hause noch etwas frisch machen, ich habe morgen gegen 16 Uhr Feierabend. „Ok. Dann komme ich bei Ihnen vorbei, es geht nur um das jährlich zu führende persönliche Gespräch. Tschüss!“ Na schön, das ist erledigt.
    
    Am nächsten Tag verging die Zeit auch sehr schnell. Ich machte mich etwas frisch, zog unter das schwarze Minikleid eine Hebe mit schwarzer Spitze an, die auch nur das Nötigste verdeckte. Der ...
    ... Slip war zugegebenermaßen sehr knapp, gehörte aber eben dazu. Jetzt kam auch mein Mann nach Hause, der an diesem Wochenende länger Zeit hat. „Wo willst du schon wieder hin?“, fragte er, als ich mich im Bad und im Schlafzimmer anzuziehen begann. Dabei erwischte er mich, wie ich gerade noch meine halterlosen Strümpfe hoch zog. „Ich hab nur noch ein Gespräch, bin in einer Stunde zurück!“ „Ok. Und dafür dieses Kleid?“ Die Frage war berechtigt. Aber, wer mich kennt, weiß, dass ich gern Minikleider anziehe. Außerdem ist heute wirklich ein schöner Frühlingstag. „Ja, mein Schatz, ich beeile mich und dann hast du mich für dich ganz allein.“ Ich drückte ihm einen Kuss auf, schlüpfte in die über 10cm hohen schwarzen Pumps und ging.
    
    Schon auf der Straße schauten mir die Leute hinterher, kein Wunder, schon die High Heels leuchteten nach hinten, weil sie eine rote Sohle hatten. Das Minikleid saß fest an und zum Glück konnte man nicht die Haut oberhalb der halterlosen Strümpfe sehen. Der Busen war gut in Form gebracht durch die Hebe. Das musste ein Hingucker sein!
    
    Die Gegend ist ja ganz nett, wo Julius wohnt. Ich klingle. An der Tür öffnet eine hübsche junge Frau, die Freundin von Julius wahrscheinlich. Sie ist etwa gleich groß wie ich, aber das lag wohl an den extrem hohen High Heels, die ich an hatte. „Ich bin Simone.“, sagte sie. Mit ihren rötlich braunen Haaren, der schlanken Figur und den langen Beinen versprüht sie jugendlichen Charme. „Ach, kommen Sie herein, setzen Sie sich ...
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