1. 2431 - Mein Jahr!


    Datum: 20.01.2019, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... mehr als 1000 Jahre her. Doch dieses Ritual ist erhalten geblieben!“, erklärte mir der erste Verkäufer.
    
    „Bitte... Bitte steht wieder auf!“, sagte ich, von der ganzen Situation peinlich berührt.
    
    „Sagen Sie es lieber mehr im Befehlston! Sie sind nun ihre Leibeigenen und Sie können Jamala und Serwa auch härter befehlen. Das ist Jamala schon bevor sie aus Afrika importiert wurde gewohnt.“, entgegnete der erste Verkäufer.
    
    „Aufstehen! Ihr beide! Sofort!“, sagte ich dann ruhig, aber etwas bestimmender. Beide erhoben sich.
    
    Ich bezahlte die 200 Eu-Dollar mit meiner Eu-Pay-Card und bat für Jamala ebenfalls um ein Kleidungsstück.
    
    Danach wurde mein Name und meine Staats-Bürger-ID unter dem Strichcode an ihrem Nacken gelasert. Jamala ertrug die extremen Verbrennungsschmerzen mit stummen Tränen, Aber Serwa weinte laut und bitterlich. Ich hielt während der Prozedur ihre Hand und streichelte ihren krausen, wuscheligen Kopf. Jamala kniete neben ihrer Schwester und sprach beruhigend auf sie ein. Sie drückte ihre andere Hand und wischte ihr die Tränen fort.
    
    Die Verkäufer brachten für Jamala ein entsprechendes Kleid und für beide noch einen Plastik-Regenmantel, welcher auch ein bisschen wärmte.
    
    Dann machten wir uns auf den Heimweg zu mir nach Hause.
    
    Beide wussten, wenn sie mich aus den Augen verlieren oder eine Flucht versuchen, sind sie für den Staats-Schutz Freiwild. Die Häscher des Staats-Schutz würden ihnen sonst etwas grausames antun, bevor sie die beiden mir zurück ...
    ... bringen. Deshalb klammerte Serwa sich ängstlich an meine Jacke, während wir durch die Stadt gingen.
    
    Zuhause angekommen zeigte ich Ihnen die Wohnung und bat Jamala, Sie und Serwa mögen bitte im Wohnzimmer warten. Ich wusch mir die Hände und musste mir noch eine Hand voll kaltes Wasser ins Gesicht klatschen! Auf was hatte ich mich da eingelassen!?
    
    Zurück im Wohnzimmer traute ich meinen Augen nicht. Beide waren splitterfasernackt und knieten mit gespreizten Beinen und ihren Händen auf den Schenkeln vor meiner Couch. Ihre Kleidungsstücke lagen fein säuberlich zusammengelegt vor ihnen auf dem Boden.
    
    „Jamala, bitte zieht Euch wieder an. Ihr braucht nur auf meinen Befehl Euch aus zu ziehen. Ihr dürft auf dem Sofa schlafen! Da liegt eine große Decke, die für Euch beide reichen sollte. Wenn Ihr möchtet, dann könnt ihr jederzeit das Bad benutzen und Euch duschen. Habt ihr Hunger?“, fragte ich.
    
    Jamala sagte etwas zu Serwa. Beide nickten dann nacheinander.
    
    „Kommt mit in die Küche!“, sagte ich freundlich und ging voraus. Beide folgten mir, nachdem sie ihre Kleider angezogen hatten. Ich zeigte Jamala meinen Kühlschrank und sagte ihr, was ich normalerweise esse. Ich bat ihr an, sich auszusuchen, was sie wollten und es auf den kleinen Küchentisch zu stellen. Ich ging zu dem Tisch und drehte ihn in der Nische um 90 Grad, damit wir alle an dem Tisch platz nehmen konnten. Es war zwar eng, aber wir konnten zusammen zu Abend essen. Zum Glück hatte ich am Tag zuvor ein frisches Brot ...
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