1. Auf Montage Teil 30


    Datum: 21.10.2017, Kategorien: Transen

    ... Stunden gebraucht.
    
    „Wir sind da“, sie hält am Straßenrand. Daniel will sich bedanken, findet keine Worte. Die Frau schnieft leicht, „Ist schon gut …“
    
    Daniel steigt aus und schaut dem Auto nach. Solange er gesessen hat, haben ihn seine Füße in Ruhe gelassen, doch jetzt nach den ersten Schritten schmerzen sie wieder wie vorher. Er beißt die Zähne zusammen und setzt wieder einen Schritt vor den anderen. In dieser Straße das gleiche Spiel. Daniel geht von Haus zu Haus und schaut auf die Klingelsc***der. Er geht systematisch vor, jedes Haus, bis er den Namen Meinen liest. Daniel will schon kehrt machen, stoppt aber. Meinen, Beate Meinen. Er ist am Ziel! Sein Finger zittert, als er den Klingelknopf drückt. Hoffentlich ist sie auch da. Schritte, die Tür öffnet sich und Beate Meinen steht vor ihm, „Ja?“
    
    Er erkennt sie wieder, sie ist einer der Frauen, mit denen Margit weggefahren ist. Er ist hier richtig! Eine zweite Frau kommt an die Tür, reißt die Augen auf, „Daniel! Was tust du hier?“
    
    Diese andere Frau kommt ihm bekannt vor, er kann sie aber nicht unterbringen. Dann kommt die Erkenntnis, das ist Erwin. Aber warum ist Erwin eine Frau?
    
    Regina und Beate betrachten ihn, sehen wie er die Augen verdreht und langsam nach vorne kippt, sie können ihn gerade noch halten, so das er nicht mit dem Kopf auf den Fußboden aufschlägt. Margit hat den Ausruf von Regina mitbekommen und kommt auch zur Tür. Daniel liegt dort! Sofort ...
    ... kniet sie sich hin und dreht ihn mit Reginas Hilfe auf den Rücken. Sie nimmt seinen Kopf in die Hände und ruft seinen Namen. Langsam kehrt die Farbe in Daniels Gesicht zurück, seine Augen zucken unter den geschlossenen Lidern, öffnen sich schließlich und er erkennt, wer neben ihm kniet. Margit!
    
    Langsam versucht er auszustehen. Regina muss ihm dabei helfen. Zusammen gehen sie ins Wohnzimmer Daniel setzt sich auf die Couch, Margit nimmt neben ihm Platz.
    
    „Was tust du hier?“, fragt sie ihn, „wie bist du hierhergekommen?“
    
    „Woher weiß er das du hier bist?“, fragt Regina.
    
    Daniel hatte die ganze Zeit Margit angesehen, nun schaut er zu Regina hin. Er hatte Erwin erkannt an der Tür, Erwin war wie eine Frau angezogen, er versteht es nicht.
    
    Ganz spontan und naiv fragt er: „Warum hast du dich denn als Frau verkleidet?“
    
    Reginas Gesicht erstarrt und Margit stößt ihn an und schüttelt den Kopf.
    
    „Ich bin so angezogen, weil ich eine Frau bin, ich habe mich nicht verkleidet“, sagt Regina kühl zu ihm.
    
    Daniel merkt, dass er einen Fehler gemacht hat. Margit zischt ihm etwas zu. Er schaut wieder zu Regina, „Ich möchte mich entschuldigen“, sagt er, er versucht noch etwas zu sagen, doch er schweigt. Regina, blickt ihn an, „Gut! Entschuldigung angenommen“, dann lächelt sie, „vielleicht sollte ich mich geehrt fühlen, du bist glatt aus den Latschen gekippt, als du mich gesehen hast. War schon eine Überraschung für dich, nicht wahr?“ 
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