1. Auf Montage Teil 29


    Datum: 27.12.2018, Kategorien: Transen

    ... seufzt, in solchen Momenten freut sie sich sehr auf das Kind. Trauer überkommt sie. Daniel. Warum ist er nicht hier, um auch zu fühlen, was sie nun fühlt. Es ist doch sein Kind! Sie ist nicht fremd gegangen! Sie trägt seine Tochter unter dem Herzen. Margit verscheucht die trübsinnigen Gedanken, sie ist nun hier, weit weg von zu Hause, weit weg von den Sorgen. Ihr Magen knurrt. Margit spürt ein leichtes zucken in sich. „Hast du dich erschrocken?“, zärtlich streichen ihre Hände über ihren Bauch, „das war doch nur Mamas Magen“, sagt sie leise und lächelt dabei. Es ist schon eine Weile her, dass sie mit ihrem Kind gesprochen hat. Vielleicht wird doch noch alles gut? Es dauert fünfzehn Minuten, bis sie in die Küche kommt. Beate sitzt auch schon dort, genau wie Margit im Morgenmantel und hat noch ganz kleine Augen, nur Regina ist schon komplett angezogen und geschminkt.
    
    Sie strahlt Margit an, „Gut geschlafen?“
    
    Margit gähnt herzhaft, „So lala, ich konnte erst nicht einschlafen, dann ging es aber.“ Margit kratzt sich gar nicht Damenhaft am Kopf, „Wie kannst du am Morgen schon so fit sein?“
    
    „Das frage ich mich auch immer“, meint Beate.
    
    „Ich habe schon um sieben ...
    ... Uhr trainiert und danach geduscht, das macht munter.“
    
    „Trainiert?“, fragt Margit mit vollem Mund.
    
    „Ja, so ein Tanztraining mit lateinamerikanischen Rhythmen, eine dreiviertel Stunde habe ich heute Morgen gemacht, ich werde immer sicherer darin, es macht großen Spaß.“
    
    „Bei mir dauert es noch, bis ich wieder Tanzen kann“, meint Margit.
    
    „Und ich muss morgens erst mal richtig wach werden“, sagt Beate. „Nun was anderes, was habt ihr heute vor?“
    
    „Also ich werde die Wohnung etwas auf Vordermann bringen, es ist in der letzten Zeit viel liegen geblieben“, erwidert Regina.
    
    „Aber wir haben doch einen Gast?“
    
    „Ja schon, den Haushalt kümmert das aber nicht.“
    
    „Du mutierst noch zu einer richtigen Hausfrau.“
    
    „Wäre das denn schlimm? Daneben bin ich ja immer noch die alte Regina.“
    
    „Gut, dann machen wir folgendes, Regina wirbelt im Haus herum, ich widme mich hier meinen Geschäften und Margit entspannt so lange faul auf dem Sofa und heute Nachmittag gehen wir aus, ich habe einen Termin bei einem Kunden. Ihr könnt solange in der Stadt bummeln und später machen wir eine Tour durch die Gemeinde.“
    
    „Oh Ja“, sagt Regina begeistert, „wir könnten zu Walter gehen.“ 
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