1. Der Witwer Teil 01


    Datum: 16.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Hause."
    
    Der gelinde Misston lag nicht in meiner Person begründet. Ich grübelte, um den wieder aus der Welt zu schaffen.
    
    „Evelyne hat mir nur erzählt, dass sie Sie auf ihre Art lieben würde und sie sich deshalb und auch wegen eines Ehevertrages nie scheiden lassen will."
    
    Diesmal errötete Zander. „Hm, ich gebe zu, dass ich Eve manchmal unterschätze. Das steckt noch in mir von meiner ersten Frau. Im Gegensatz zu ihr, ist Eve eine durch und durch emanzipierte Frau. Wirtschaftlich gesehen ist unsere Ehe also eine reine Zweckgemeinschaft."
    
    „Und sexuell?" fragte sie lauernd.
    
    Sein Blick flackerte kurze Zeit unstet. Er erwies er sich aber als ein ehrlicher Mann: „Hat Eve Ihnen auch nicht gesagt, dass ich -- nun" -- er druckste einen Moment verlegen -- „etwas anders bin?"
    
    „Kein Wort." Ich erinnerte mich, dass sie mir etwas ganz anderes einreden wollte. Jedenfalls hatte ich es ganz anders verstanden. Zander erweckte nicht den Eindruck, homosexuell zu sein.
    
    Anscheinend erriet Zander meine Gedanken. „Nicht so sehr im herkömmlichen Sinne. Ich habe schöne Frauen sehr gern um mich. Ich möchte nicht nur aus Gründen des Verstandes weitgehend den Umgang mit solchen Männern meiden. Eve wiederum ist nicht dafür zu erwärmen. Aber ich habe aus Gründen, auf die ich nicht eingehen möchte, leider eine furchtbare Aversion gegen jede Berührung mit ----- ehm-----„
    
    „Fotzen", schmetterte Evelyne zynisch.
    
    „Warum musst du das so hart formulieren, Eve?" röchelte er, peinlich ...
    ... berührt.
    
    „Weil ich nun einmal eine Fotze habe und du nicht nur mit mir deutsch zu reden pflegst", murmelte sie.
    
    Mir behagte das nicht. Ob Liebe zu Evelyne oder nicht: Einen Streit zwischen ihnen ertrug ich nicht, lieber verzichtete ich auf alles. Mir war sowieso nicht klar, was der bevorstehende Sonntagnachmittag bringen sollte.
    
    Ich entschloss mich: Angriff war die beste Verteidigung, und ich würde wissen, woran ich war.
    
    „Habe ich Sie richtig verstanden, Dr. Zander, dass Sie als Ehemann von Evelyne keine Einwände und Bedenken gegen ein intimes Liebesverhältnis zwischen ihr und mir haben?"
    
    Zander schaute mich an und lächelte seltsam: „Ich dachte, das ist längst klar? Ich bin froh, dass ich dadurch Eve wieder glücklich weiß. Wir beide haben keine Heimlichkeiten voreinander."
    
    Mir war das zu hoch.
    
    „Und was sagst du dazu, Evelyne?"
    
    Es klang gelangweilt: „Dass wir aufhören, davon zu reden, bevor wir es z --e- r- reden. Wenn du an der nächsten Ampel links abbiegst, kürzen wir ein Stück ab, und ihr könnt eure Duz-Freundschaft begießen."
    
    Walter drehte sich sich lächelnd zu ihr um: „Du willst damit sagen, dass wir bisher mit jedem Direktionschef mehr oder weniger eng befreundet sind, das heißt, sogar mir ihren Frauen und Familien."
    
    „Und keiner weiß, dass Evelyne Ihre Frau ist?" wunderte ich mich.
    
    „Es sind die einzigen, die es wissen", gab Walter zu. „Und natürlich unser Hauspersonal. Übrigens spricht es sehr für Eve, dass Torsten und Voß von ihr wesentlich ...
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