Der Witwer Teil 01
Datum: 16.10.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... Stiefel. Sie war so groß wie ich.
Unwillkürlich erinnerte ich mich, wie ich sie kennen gelernt hatte: Langbeinig im Mini und darunter -- nichts!
Um die Gedanken zu verscheuchen, bemühte ich mich, beflissen Türen zu öffnen einschließlich der meines Wagens. Der anhaltende Regen ließ auch gar nichts anderes zu. Evelyne setze sich in den Fond und Zander neben mich.
Ich wusste nicht, wie ich mir vorkommen sollte: Zander ging auf Reisen, übertrug mir einen führenden Posten und delegierte mir seine Frau als Sekretärin. Dabei musste er wissen, was zwischen uns vorgefallen war!
Und ob Zander das wusste!
Wir fuhren noch keine zwei Minuten, als er nüchtern, fast schon gelangweilt fragte: „Sie lieben meine Frau, Herr Burgmüller, nicht wahr?"
Mir platzte fast der Kopf vor Verlegenheit -- mir, dem jüngsten und frischgebackenen technischen Direktor in Zanders Firma!
Die regennasse Straße kam mir vor, als führte sie in die Hölle. Ich riss mich zusammen-. „Ja."
„Eve liebt sie auch, soviel ich davon verstehe, „ stellte Zander mit nüchterner Stimme fest. Dabei blickte er sich lächelnd zu ihr um.
Ich sah sie im Rückspiegel. Ihr Puppengesicht wirkte gelassen und entspannt. Sie bewegte kaum die Lippen: „Ja."
Zander musterte mich beifällig von der Seite. Ich spürte seinen Blick, obwohl ich stur geradeaus auf die Fahrbahn starrte.
„Das ist das gute Recht junger Leute. Ich liebe meine Frau auch, aber wohl anders als Sie, Herr Burgmüller. Ich bin über ein ...
... Vierteljahrhundert älter als Eve. Sie wissen ja, dass Eve erst achtundzwanzig ist?"
Also nur ein Jahr älter als die schwarzhaarige, scharfe Jasmin, fiel es mir ein. Mi ihr hatte ich aus lauter Verzweiflung über die Aussichtslosigkeit eines Verhältnisses mit Evelyne eine stürmische Nacht verbracht. Seither wartete sie auf mich.
„Nein, das wusste ich nicht."
Zander lächelte immer noch. „Sie wissen aber, dass Sie sie nicht heiraten können, höchstens als Witwe. Ich habe allerdings nicht die Absicht, so schnell das Zeitliche zu segnen. Ich habe im Leben noch einiges vor."
„Das weiß ich." Ich lachte auf einmal, denn mir fiel etwas Kurioses ein. „Sie brauchen nicht zu befürchten, dass ich Sie umbringen will."
Zander lachte auch. „Das befürchte ich auch nicht, Herr Burgmüller. Eve ist meine zweite Frau. Das hat sie Ihnen sicherlich erzählt."
„Nein, das habe ich nicht", mischte sie sich ein. Ihr etwas scharfer Ton sollte klarstellen, dass sie keineswegs aus dem Haus geplaudert hatte. „Ich habe Alf auch nicht erzählt, dass du einen sechsundzwanzigjährigen Sohn hast, der sich als Blumenkind haschrauchend in Nepal herumtreibt, und eine einundzwanzigjährige Tochter -----„
„O la", machte Zander betroffen. „Mit ihr verstehst du dich doch vorzüglich, meine Liebe. Weshalb also der bissige Ton? Wir beide vertragen uns sonst auch, Eve?"
„Entschuldige, Walt", erwiderte sie demütig, und zu mir: „Karin und Lutz entstammen natürlich Walters erster Ehe. Auch Karin ist selten im ...