1. Schraeg hinter den Augen. 7


    Datum: 13.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ich aus wie Ken. Oder wie Barbie?"
    
    "Upps. Tschuldigung", murmelte der Autor und begutachtete mit schuldbewusster Miene den Unterleib seines Kollegen, der nun, völlig glatt und geschlechtslos, am ehesten dem einer Schaufensterpuppe glich.
    
    Kunigundes Finger flogen panisch nach hinten, tasteten zitternd über ihre völlig intakt gebliebenen Rundungen und schoben sich prüfend in jedes ihrer Löcher.
    
    Schon etwas beruhigter dackelte sie dann auf allen Vieren zu der Zimmerpalme, wo sie einen Schenkel hob, um testweise einen gezielten Spritzer gegen den Stamm zu setzen.
    
    Erst als es vernehmlich zischte, atmete sie erleichtert auf, heilfroh, das Schicksal des Regisseurs nicht teilen zu müssen.
    
    "Warte kurz", versuchte der Autor seinen schrecklichen Lapsus zu korrigieren, "ich schreibe schnell noch ein paar weitere Zeilen, wie er dir wieder nachwächst." Er schloss erneut die Augen und konzentrierte sich.
    
    "Halt, langsam!" Das Entsetzen war erstaunlich schnell aus dem Gesicht des Regisseurs verschwunden. Verwirrt öffnete der Autor die Augen wieder.
    
    Professionell und kühl schlug der Regisseur vor: "Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich über die Details dazu gerne mit Fräulein zu Ficken besprechen."
    
    "Na da schau her", grinste der Autor und sein Gesicht leuchtete überrascht auf, "das sind ja ganz neue Töne von dir. Da ist wohl jemand auf den Geschmack gekommen. Möchte sich für unser unschuldiges Gundchen das richtige Werkzeug zulegen."
    
    "Einwände?", fragte der ...
    ... Regisseur lakonisch.
    
    "Oh nein", gab der Autor zurück, "nur zu! Ich bin schon zu gespannt, ob es irgendetwas gibt, dass ihre nimmersatten Löcher stopfen kann."
    
    War es das Interesse an ihrer Person, das Kunigunde im Blick des Regisseurs bemerkte? War es die Erwähnung ihres Namens? Oder war es doch der Ausdruck 'nimmersatte Löcher stopfen'?
    
    Sie erhob sich jedenfalls augenblicklich und setzte sich fast schon geschäftsmäßig und mit erwartungsvollem Blick zum Regisseur an den kleinen Konferenztisch, der spontan erschienen war.
    
    Kaffee, Wasser und Orangensaft samt Flaschenöffner, Gebäck, zwei Tassen und zwei Gläser standen auf der Tischplatte. Der Regisseur zog einen hochwertig aussehenden Kugelschreiber aus seiner Hemdtasche und legte ihn ordentlich auf den Spiralblock, der vor ihm lag.
    
    Nur die Tatsache, dass Kunigunde völlig nackt war und sich unbewusst am Geschlechtsteil spielte, während ein geschlechtsteilloser Mann ohne Hose ihr gegenüber Platz nahm, machte Chris' Eindruck zunichte, dass er bei einem seiner langweiligen Meetings zusah.
    
    Er hatte mit wachsender Fassungslosigkeit die Entwicklung der Geschichte verfolgt und fragte sich erneut, ob es nicht doch langsam an der Zeit war, einen Neurologen aufzusuchen.
    
    Normal war das jedenfalls nicht, was sich in seinem Kopf abspielte.
    
    FKK-Meetings? Pimmel-Redesigns? Geschlechtsteile ausradieren per Gedankenkraft?
    
    Es hatte sogar intensiv nach erhitztem Radiergummi gerochen!
    
    Andererseits, wem schadete es ...
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