1. Immer mit dem Wind 01


    Datum: 15.10.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... aufhielt. Das berühmte Spiel drei gegen einen wurde überall gespielt. Doch wir, Richard und ich, hatten vor die Spielregeln etwas zu verändern. Und so rannten wir den vieren entgegen. Wie schon gesagt war Richard nicht gerade von kleiner Statur und als wir angerannt kamen bemerkten uns die drei recht schnell. Nun war es allerdings so, dass sie die Spielregeln nicht mehr so wichtig fanden als Richard angewalzt kam und gaben das Spiel verloren, bevor es für uns richtig angefangen hatte. Sie drehten sich schnell um und rannten in entgegengesetzter Richtung davon. Sie flitzen schneller davon als ich es je gesehen hatte. Sie kannten sich hier sicher aus und so war es Sinnlos sie zu verfolgen. Zumal Richard wenn schon denn schon einen kurzen Sprint zustande brachte, aber kein Langläufer war, dafür war seine Masse einfach zu hoch. Und selbst wenn wir sie noch erreicht hätten, was dann? Also blieben wir ein wenig keuchend bei dem einen stehen der uns erstaunt ansah, als wenn wir von einem anderen Stern kamen. Na gut, es kommt sicher nicht oft vor, dass zwei Europäer, dazu noch aus dem Norden in Alexandria um die Ecke gerannt kommen um einem zu helfen. Aber in diesem Moment schien es dem jungen Mann vollkommen egal zu sein wer oder was wir waren. Er sah einfach nur erleichtert aus, denn wenn wir nicht gekommen wären, was hätte ihm dann passieren können. Die drei hatten jedenfalls nicht so ausgesehen, als wenn sie ihn nach dem Weg fragen wollen. Doch wir wollen den Weg wissen. Noch ...
    ... einmal versuchten wir unser Glück und zu unserer Überraschung bekamen wir in einem glasklaren Englisch eine Antwort. Und die war niederschmetternd. Wir hatten uns kilometerweit vom Hafen entfernt und würden es nicht mehr schaffen vor der Dunkelheit dort anzukommen.
    
    Aber der junge Mann meinte, dass es nichts ausmachen würde, denn er würde dafür sorgen, dass wir dort zu gegebener Zeit ankämen. Er lud uns zu sich ein und da wir nichts weiter vor hatten, gingen wir auf die Einladung ein. Was sollten wir auch sonst tun. Er wollte sich bei uns bedanken und wir nahmen danken an. Nun gingen wir zu dritt durch die einsetzende Dunkelheit und wir bekamen heraus, dass sein Name Hassan war. Weiter klärte er uns aber nicht auf.
    
    Wir bogen um eine Ecke und gingen an einem langen Zaun entlang der gar nicht mehr aufhören wollte. Wohl dreihundert Meter weiter kamen wir an ein Tor, welches von einem Uniformierten bewacht wurde. Dieser hielt uns allerdings nicht auf als Hassan durch das Tor schritt, im Gegenteil, er öffnete es für uns und deutete dabei eine Verbeugung an. Schon davon ergriffen blieben wir wie angewurzelt stehen, als wir vor einem Haus im viktorianischen Stil standen. Wobei das Wort Haus es nicht im Geringsten traf, was wir sahen. Selbst der Begriff Villa hätte nicht ausgereicht. Palast wäre angemessen gewesen.
    
    Hassan ging weiter auf das Anwesen zu und wir hinterher. Weißer Marmor kam unter unsere Füße als wir den Eingang betraten. Wieder wurde die Tür von einem Mann in ...
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