1. Nacktes Gretchen (Teil 1)


    Datum: 14.10.2018, Kategorien: Kunst,

    ... spielen sollte, denn immerhin erfuhr ich im Lauf der Proben, dass er mich mehrfach zu umarmen hatte. Das war natürlich sehr beängstigend, denn immerhin würde ich ja nichts am Körper tragen. Kein Mann außer meinem Freund durfte mich je so intim berühren wie es nun Viktor tun würde. Momentan hatte ich nicht einmal einen Freund, denn der letzte war total eifersüchtig gewesen, weshalb ich mich von ihm trennte. Ich war also derzeit solo und das war vielleicht in dieser Situation auch besser.
    
    Ab Mitte Dezember wurde es dann ernst, denn von da an probten wir das Stück mit den entsprechenden Garderoben und das bedeutete für mich, dass ich nun tatsächlich nackt zu sein hatte. Zu Beginn meines Auftrittes hatte ich mich vollständig zu entkleiden, sodass ich ab diesem Zeitpunkt bis auf ein Medaillon, das ich im Laufe der Szene an Schlomo übergeben musste, absolut nackt zu sein hatte. Ich war also splitterfasernackt und in diesem Zustand probten wir nun. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so geschämt, wie bei der ersten Nacktprobe, dabei waren ja diesmal bloß das Ensemble samt Regisseur und Assistenten im Theater. Immerhin so um die 15 Personen und ich stand als einzige vollständig nackt herum. Es war ...
    ... unbeschreiblich beschämend, so vor allen dazustehen und das Stück zu proben. Da diese Szene nicht nur einmal geprobt wurde, war ich dieses erste Mal sicher zwei Stunden lang nackt.
    
    Dazu kam noch, dass mich Viktor zu umarmen hatte und der Regisseur zeigte mindestens dreimal vor, wie er sich das vorstellte. Ich spürte seine Hände auf meinem Rücken, ja sogar auf meinem Po und ich hatte das Gefühl, das der Regisseur diese Umarmung ziemlich genoss. Bis dahin hatte mich noch nie ein angezogener Mann in nacktem Zustand umarmt. Sowohl der Regisseur als auch Viktor hatten nun Gelegenheit, meinen Körper anzufassen.
    
    Anfang Januar war die Premiere und zwei Tage zuvor die Generalprobe. Auch bei der Generalprobe spielte ich meine Rolle unbekleidet. Langsam hatte ich mich daran gewöhnt, nackt auf der Bühne zu stehen, jedoch waren dies bei den Proben höchstens 20 Personen. Doch nun würde es ernst werden, denn die Premiere war ausverkauft und das hieß, dass ich nun nackt vor 712 Zusehern stehen werde. Soll ich die Geschichte weiter erzählen?
    
    Unten befinden sich zwei Links mit Fotos von der Vorstellung im Theater an der Josefstadt:
    
    http://www.oe24.at/zeitung/leute/article312695.ece
    
    http://www.creativeimages.at/Josefstadt.html 
«1234»