1. Adlige unter sich 01


    Datum: 06.10.2018, Kategorien: BDSM

    ... gespart.
    
    Sie begab sich an den Fuß der gewaltigen Treppe und rief nach oben: „Lara-Schatz! Komm rasch herunter. Hier wartet eine Überraschung auf Dich!"
    
    „Überraschung? Wirklich? Für mich?", flötete es von oben. „Ich komme!" Und tatsächlich hörten sie kurz darauf leise, trippelnde Schritte im oberen Stockwerk, wie sie nur nackte Füße auf dickem Teppich erzeugen konnten. Und schon sah man auch Laras süßen roten Lockenkopf, der ihr süßes, jugendlich anmutiges Gesicht umspielte, am oberen Treppenabsatz auftauchen. „Jonas!" rief sie erfreut, als sie ihn erblickte und stürmte in vollem Lauf die Treppe hinab. „Das ist ja eine Überraschung!"
    
    „Nicht wahr?", schmunzelte die Baronin. „Und er hat sogar noch eine weitere Überraschung mitgebracht. Prinz von der Au möchte mit Dir ausreiten."
    
    „Oh, toll! Darf ich, Mami? Bitte!" rief die Baronesse.
    
    „Natürlich, mein Kind", ging ihre Mutter auf sie ein. „Ich könnte mir keinen lieberen Begleiter für Dich wünschen als den Prinzen."
    
    „Klasse", freute sich Lara. „Dann gehe ich rasch nach oben und zieh mein Reitzeug an." Sie machte auf dem Absatz kehrt und wollte schon wieder nach oben stürmen, als der Prinz sich einmischte. „Zieh nicht allzu viel an. Es ist herrliches Wetter draußen. Warm. Die Sonne lacht! Ich denke, ein paar Reitstiefel und ein Zylinder sollten genügen." Das Augenzwinkern, das er hinterher schickte, sollte sein Anliegen unterstreichen und für Klarheit seiner Wünsche sorgen.
    
    In den Augen der Freifrau blitzte es ...
    ... auch sogleich auf. Ihr war sofort klar, worauf der Prinz hinaus wollte. Die Baronesse jedoch verstand gar nichts. „Soll ich etwa in Jeans reiten anstatt meiner schönen Reithose? Und was soll ich anstatt meines Sakkos anziehen?" Jonas setzte zu einer Erwiderung an, doch die Baronin kam ihm zuvor. „Lassen Sie gut sein, Prinz. Ich begleite meine Tochter und erkläre ihr gerne, was Sie möchten."
    
    Frau von Hanfstein hakte sich lachend bei ihrer Tochter unter, und gemeinsam gingen sie fröhlich die Treppe hoch. Dabei tuschelte die erfahrene Dame ihrer Tochter ins Ohr. „Verstehst Du nicht, was er von Dir will? Kind! Du bist 20 Jahre alt! Eine richtig hübsche Dame bist Du geworden! Und er ist ein Prinz. Und vor Allem: Er ist ein Mann!"
    
    Lara sah sie nur verständnislos an. Während beide aus dem Blickfeld des jungen Mannes verschwanden, fragte sie ihre Mutter verwirrt: „Was soll das heißen? Das ist doch keine Erklärung!" „Mensch, tu doch nicht so unschuldig", entgegnete Brigitte von Hanfstein ungeduldig. „Hast Du Dich nicht vorletzte Woche mit ihm im Bett vergnügt?"
    
    „Ja, und? Was hat denn das damit zu tun?"
    
    Mittlerweile waren sie im Zimmer der Baronesse angekommen. „Alles!", erwiderte sie erregt. „Er will, dass Du Stiefel und den Zylinder anziehst. Und SONST -- NICHTS! Verstehst Du jetzt? Er will Dich nackt sehen!"
    
    „Was?", schrie Lara schrill. „Ich habe ja nichts dagegen, mich ihm nackt zu zeigen. Aber -- hier? Wenn Du dabei bist? Und er will ausreiten! Er kann doch unmöglich ...
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