1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... bei einer Unterhaltung wie nebenbei, als ich sie genau danach fragte: "Warum ich, Agnetha?"
    
    "Es hat mir nicht gefallen, Baby, aber gegen einen Seelenanteil von sich kann man nicht kämpfen. Jedenfalls nicht erfolgreich. Du hast etwas, das ich früher auch einmal hatte. Ich habe es verloren. Durch dich, Mike, kam es wieder."
    
    Damals klang mir das sehr sybillinisch, aber inzwischen glaube ich zu wissen, was sie damit sagen wollte.
    
    Unsere nächtlichen Gespräche über Gott und die Welt.
    
    Über die USA, über Bill und Hillary Clinton, über ihre Eltern, über ihre schwere Hautkrankheit, über ihre lange depressive Phase nach der überraschenden und schmerzhaften Trennung von ihrem Ex-Lover Thommy, und vieles mehr...
    
    Dinge, an die ich mich noch heute, lange nach den hier erzählten Ereignissen, oft unwillkürlich und sehr gerne erinnere.
    
    Hätte unsere Verbindung langfristig funktionieren können?
    
    Ja, allerdings mit einem großen "ABER."
    
    Es war perfekt, abgesehen von Agnethas extremer Art, ihre Sexualität- oder das, was sie dafür hielt- zu leben.
    
    So faszinierend auch dieser Aspekt unserer Beziehung war: Langfristig hätte sie mir auf diesem Gebiet geschadet, und das war letzlich der Grund, mich von ihr zu trennen.
    
    Diese denkwürdige Cassette hatte noch eine völlig unerwartete und unbeabsichtigte Nebenwirkung.
    
    Ich schaue mir keine Pornos mehr an.
    
    Die Vorstellung ich gehe in einer Videothek in die "Schmuddelecke", leihe mir eine DVD aus, lege sie zu Hause ein und ...
    ... sehe vielleicht Agnetha...
    
    Dazu die Kommentare ihres Vaters...
    
    Ich habe Agnetha nie wiedergesehen und wurde vor einiger Zeit völlig unerwartet doch erneut mit ihr konfrontiert.
    
    "Toller Nebenjob, den du damals hattest, Mike. Alle Achtung."
    
    Carsten. Ein Kollege.
    
    Bei diesen Worten zwinkerte er mir verschwörerisch zu und machte das Victory-Zeichen.
    
    Ich verstand zunächst nur Bahnhof.
    
    Die Frotzeleien, gepaart mit seltsamen Blicken, die ich immer öfters aus den Augenwinkeln wahrnahm, belustigten mich zunächst.
    
    Ein Gefühl, das bald von Beklemmung abgelöst wurde.
    
    Einige Tage später beim Feierabendbier mit Carsten wurde ich direkt.
    
    "Hey, Carsten, kannst du mir bitte endlich mal sagen, was...?"
    
    Carsten unterbrach mich mit einer beschwichtigenden Handbewegung.
    
    "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen und auch nicht zu rechtfertigen, Mike. Vor mir schon gar nicht. Im Gegenteil. Du warst grossartig in deiner aktiven Zeit. Wir sind..., sorry: ich bin beeindruckt, Junge. Mensch, wir waren doch alle mal jung und haben Fehler gemacht. Ich mein, man kennts doch auch von den Promis. Der Sascha Hehn hats gemacht, die Ingrid Steeger, der Peter Bond vom "Glücksrad", und wer sonst noch alles. Und wirklich geschadet hat es keinem."
    
     Er kicherte amüsiert.
    
    Ich verstand immer noch nicht, worauf Carsten eigentlich hinaus wollte, obwohl sich eine düstere Ahnung immer mehr konkretisierte.
    
    "Ich glaube, ich hätte es auch gemacht, Mike. Bei nem entsprechenden Angebot. ...
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