1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... mitzuwirken.
    
    Selbst dass Sina daran beteiligt sein könnte, schloß ich nicht mehr aus.
    
    Mir fiel das Bild ein, dass sie gemeindsam mit Agnetha auf einer Faschingsfete zeigte. Eng umschlungen und sich küssend. Es war eindeutig mehr, als ein harmloses Küsschen unter Freundinnen, die etwas zuviel getrunken hatten.
    
    Scheiß drauf.
    
    Ich hatte monatelang versucht Agnethas Kern zu erreichen und war ich wirklich weitergekommen?
    
    Ich war nur einer von vielen Chaostheoretikern, der vergeblich versuchte, eine Schneise in das Dickicht der zwischenmenschlichen Beziehungen zu schlagen, und ich fand mich in diesem Labyrinth wohl ebenso wenig zurecht, wie alle anderen.
    
    Ich wollte nicht mehr.
    
    Nach dieser Cassette zog ich mental zum Thema Agnetha einfach den Stecker.
    
    Nachdem ich mich 2 Tage nicht bei Agnetha gemeldet hatte, ging der Terror los. Endlos klingelte das Telefon. Auf dem AB wechselten sich süßlicher Schmalz, Flehen und wüste Beschimpfungen ab.
    
    Es klingelte.
    
    Zunächst an der Haustür, dann an der Wohnungstür.
    
    Bei mir lief fröhlich Musik, was Agnethas Wut natürlich noch steigerte.
    
    Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt die 3 anderen Wohnungen in meinem Stockwerk leer, aber natürlich wurde der Zirkus im Haus wahrgenommen.
    
    Die Beschwerden aus den Stockwerken unter und über mir konterte Agnetha auf ihre eigene unnachahmliche Art und Weise.
    
    Nach 5 Tagen machte ich ihr die Tür auf.
    
    "Mike, Baby, wieso hör ich nichts mehr von...?"
    
    Ich packte ...
    ... sie am Arm und zog sie in die Wohnung.
    
    "Agnetha, das ist jetzt wirklich sehr wichtig, hörst du? Es ist wichtig für dich und es ist wichtig für mich. Es ist wichtig für uns beide. Ich werde dir nur eine Fragen stellen, und es ist wichtig, dass du ehrlich antwortest.
    
    Dass du mir bereits mit der ersten Antwort die ganze Wahrheit sagst, da ich dir zu einer Korrektur keine Gelegenheit geben werde.
    
    Hast du das verstanden? Hast du das alles auch ganz genau verstanden?"
    
    Ich sprach mit der grössten Eindringlichkeit, die mir möglich war und hielt ihr dabei die Cassette vor das Gesicht.
    
    Ich bete inbrünstig, dass ihr der Ernst der Lage bewusst war und sie ehrlich antwortete.
    
    Sie erwiderte lange nichts, sondern nickte nur.
    
    "Agnetha, wie ist das Verhältnis zu deinem Vater? Genauer: Ich meine damit nicht das, was ich bereits von dir darüber weiß.
    
    Ich möchte von dir das hören, was du mir bisher noch nicht erzählt hast? Was ist bei euch zu Hause los?
    
    Pack aus! Hier und jetzt und heute! Erzähl, und zwar alles! Von Anfang an! Ich hab nicht ewig Zeit, Agnetha. Mach endlich die Klappe auf, verdammt nochmal!"
    
    Ich schrie sie an. Ich brüllte.
    
    Sie schwieg erneut lange schaute mich irritiert an.
    
    "Mike, ich weiß überhaupt nicht, was du meinst? Ich hab dir alles darüber gesagt. Wirklich alles. Ehrenwort, Baby."
    
    Ich unterbrach sie mit einer energischen Handbewegung.
    
    "Du bist leider durchgefallen, Agnetha, Schatz."
    
    Ich drückte ihr die Videocassette in die ...
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