1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... konfliktreiche Beziehung grade leben.
    
    Meine Beziehung mit Agnetha gehörte eindeutig in die zweite Kategorie.
    
    Ich wusste immer noch nichts Näheres über ihre Beziehung zu Thommy, wo mir der Schlüssel für Agnethas Sprunghaftigkeit zu liegen schien.
    
    Sicher, das schwierige Verhältnis zu ihren Eltern hatte sich bestätigt. Darüber hatte sie recht ausführlich geredet, aber alles andere war für mich nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln.
    
    Die näheren Umstände was die Trennung von Thommy betraf? Bisher nicht mehr als Andeutungen, und bei jeder Nachfrage meinerseits reagierte sie unwirsch.
    
    Der Grund für ihre Vernarbungen? Auch da tappte ich weiterhin im Dunkel.
    
    Ich musste Agnetha den Zeitpunkt überlassen, wann- und ob überhaupt?- sie mir es erzählen wollte.
    
    Mit Druck war bei ihr nichts auszurichten. So gut kannte ich sie inzwischen.
    
    Das Foto fiel mir rein zufällig in die Hände.
    
    Ich arbeitete an einem Referat über die Kuba-Krise und brauchte dafür eine Biografie von J.F.K.
    
    Ich stöberte in Agnethas Bücherregal und fand sie.
    
    Leider stand das Buch ziemlich weit oben, glitt mir aus den Händen und fiel zu Boden.
    
    Als ich es aufhob, sah ich es: Das Foto zeigte Agnetha und Sina auf einer Faschingsfete.
    
    Es dauerte einen Moment, bis ich beide erkannte.
    
    Beide hatten ein Sektglas in der Hand, umarmten und küssten sich. Das Bemerkenswerte war nicht die Tatsache, dass sie sich küssteen, sondern wie sie es taten. Es war ein sehr intimer Kuss. Ihre Zungen ...
    ... spielten miteinander.
    
    Auf der Rückseite stand das Datum. Es war bereits über vier Jahre alt.
    
    Bei Agnethas Ordnungssinn war es ziemlich unwahrscheinlich, dass dieses Foto zufällig in das Buch geraten war.
    
    Ich beschloss, ihr das nicht zu verheimlichen und legte es deutlich sichtbar auf den Küchentisch.
    
    Agnetha reagierte tatsächlich überrascht, als sie es nach Feierabend entdeckte, aber sie wirkte nicht peinlich berührt.
    
    "Hey, Mike, woher hast du dieses Foto? Das suche ich schon ziemlich lange.
    
    Ich klärte sie auf. Sie sah wohl an meinem Blick, welche Frage mir auf der Zunge lag.
    
    "Hey, Baby: Nein, es ist nicht so, wie du denkst.
    
    Es war ne Fete und wir hatten etwas getrunken. Damals trank ich gelegentlich noch Alkohol.
    
    So, jetzt kommt das Foto endlich wieder dahin, wo es hingehört."
    
    Sie ging ins Wohnzimmer und kam mit einem Fotoalbum zurück.
    
    Nachdem sie das Bild eingeklebt hatte, gab sie mir den Ordner.
    
    "Hier, Mike. Da kannst du mal sehen, wie wir uns über die Jahre verändert haben."
    
    Ich zögerte einen Moment.
    
    "Keine Panik, Mike. Es zeigt keine unanständigen Dinge."
    
    Das Fotoalbum trug den Titel: "Der Club der Chaotinnen."
    
    So schön die Tage mit Agnetha inzwischen auch waren- abgesehen von ihren periodisch auftretenden Wutausbrüchen, und der Kleinigkeit, dass wir es immer noch nicht richtig miteinander getrieben hatten- brauchte ich gelegentlich doch Abwechslung.
    
    Unmerklich hatten wir uns bereits aufeinander fokussiert.
    
    Mir kam Doris ...
«12...414243...98»