1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... erwartete, war ihre Selbstsicherheit sofort dahin, und auf Panik folgte Wut.
    
    Auch an ihrem Arbeitsplatz- so erfuhr ich einige Zeit später- achtete jeder darauf, in Agnethas Büro nichts zu verlegen.
    
    Das grosse Bett stand ungenutzt im Raum. Wie ich bereits wusste, schlief Agnetha schon seit längerer Zeit nur auf ihrer geliebten Couch.
    
    "Bleib doch heut Nacht einfach hier, Mike. Du kannst im Bett schlafen, und das ist KEIN eindeutiges Angebot, klar?"
    
    So kam es, dass ich immer öfters bei Agnetha schlief, aber leider noch immer nicht mit ihr.
    
    Mich in ihrer Anwesenheit selbst zu befriedigen traute ich mich nicht, obwohl ich ihre Atemzüge schnell zu deuten wusste. Ich wusste sehr bald, wann sie tief und fest eingeschlafen war.
    
    Zweimal konnte ich mich nicht zurückhalten. Ich musste mich beherrschen, nicht hemmungslos laut zu stöhnen als es mir kam.
    
    "Der Bettbezug muss in die Waschmaschine, würde ich sagen. Machst du das bitte, Mike? Und? War es wenigstens schön, was wir miteinander getrieben haben? War es geil?"
    
    Sie sagte es nicht vorwurfsvoll. Sie sagte es eher wie eine Ärztin, die wissen möchte, ob man nun Schnupfen oder Husten hat?
    
    Das komplizierte Verhältnis zu ihren Eltern bekam ich gelegentlich am Telefon mit.
    
    Nach und nach klärte sie mich auf und bestätigte im Wesentlichen das, was ich bereits von Doris darüber wusste.
    
    Ihr Vater war inzwischen bereits Mitte 60. Er war spät Vater geworden. Mit 40 Jahren. Vorher hatte er sich ausschließlich auf ...
    ... seine Karriere konzentriert.
    
    Für ihn war es die zweite Ehe. Ihre Mutter war 15 Jahre jünger als ihr Vater.
    
    Er war Musiker und schrieb auch Drehbücher für Fernsehserien und TV-Filme.
    
    Zudem war er Synchronsprecher.
    
    Ein TV-Multiitalent. Sehr vielseitig.
    
    Für eine echte Karriere als Musiker hatte es nicht gereicht, aber sein Einkommen beim Fernsehen war beachtlich. Für Wiederholungen kassierte er in schöner Regelmässigkeit immer noch Tantiemen.
    
    Er hatte ein gutes Händchen für Geldanlagen.
    
    Er jonglierte bereits mit Aktienkursen, als das für die meisten Deutschen noch ein Buch mit sieben Siegeln war.
    
    Wie erfolgreich er damit über Jahrzehnte war, davon sollte ich einige Wochen später selbst einen Eindruck bekommen. Das Eigenheim ihrer Eltern konnnte sich wirklich sehen lassen.
    
    Ein Talent, das Agnetha entweder geerbt oder das ihr Vater ihr beigebracht hatte. Jedenfalls ging Agnetha mit ihrem Einkommen sehr sparsam um und legte einen beachtlichen Teil davon äusserst erfolgreich in Aktien an.
    
    Ja, sie hatte Medizin studieren wollen, es aus Protest gegen ihre Eltern jedoch bleiben lassen.
    
    Für mich ergab sich mit der Zeit folgendes Bild:
    
    Ihre Eltern schienen jemanden nur zu hofieren, so lange derjenige tat, was sie wollten. Was sie für das Beste hielten.
    
    Jedenfalls entschloss sich Agnetha, von ihren Eltern unabhängig zu werden.
    
    Sie führte einen Prozeß um ihren Erbanteil.
    
    Man einigte sich auf einen Vergleich, und Agnetha bekam ihren Pflichtanteil ...
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