Eine nicht alltaeglicheFrau 02
Datum: 03.10.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... verleiden.
Von dieser Klientel wollte ich nichts mehr wissen.
Agnetha hatte ihre Studienpläne offenbar aus Trotz aufgegeben. Um unabhängig von ihren Eltern zu werden, hatte sie eine Ausbildung zur MTA gemacht.
Das elterliche Imperium schlug umgehend zurück und versuchte, sie zu enterben. Ob ihnen das gelungen war, wusste Doris nicht, aber sie hatten Agnetha sofort den Geldhahn abgedreht, als sie von zu Hause auszog.
Laut Doris führte Agnetha deshalb sogar einen Prozess gegen ihre Eltern, der sich ziemlich in die Länge zog, was dem Klima zwischen den Parteien natürlich nicht zuträglich war.
Über den Ausgang dieser Auseinandersetzung wusste Doris ebenfalls nichts genaues.
"Agnetha hat einen eisernen Willen, Mike. Das gilt für alles. Sie kann sehr hartnäckig sein, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat."
Das klang spannend.
"Hört sich für mich an, als würdest du über mich reden, Doris."
Doris seufzte.
"Das ist ja grade der Punkt, Mike. Was glaubst du, warum ich dich so eindringlich vor Agnetha warne? Weil ihr euch in vielem ähnlich seid, und zwar ausgerechnet in Dingen, die garantiert zu Reibungen ..., Ach, scheiß drauf, Mike! Dir kann man eh sagen, was man will. Du tust sowieso, was du möchtest. Da bist du ihrem Ex Thommy ähnlich."
Wa meinen Eigensinn betraf hatte Doris nicht ganz Unrecht. Allerdings: Ich war Agnethas Ex ähnlich?
"Ich bin so ziemlich einmalig, Doris, Baby. Das müsstest du doch langsam begriffen haben?"
Doris seufzte ...
... erneut. Es klang mir so gar nicht nach Kompliment.
"Die Ähnlichkeit bezieht sich nicht auf das Äussere, Mike. Da seid ihr sehr unterschiedlich. Thommy war auch ein Chaot, wenn sein Chaos auch völlig anders gelagert war, als deine aktuelle Konfusion."
Ich und ein Chaot? Ich und konfus? Schlagartig verlor Doris auf meiner Sympathieskala wichtige Punkte.
Prima Fick hin oder her, aber irgendwo hört der Spaß auf.
Ich meine, man muss sich von einer Lady ja nicht alles bieten lassen, nur, weil sie gut bläst.
"Ich bin nicht chaotisch, Doris. Ich bin spontan."
Doris kicherte amüsiert.
"Mike, Süßer, das ist nur eine äusserst nette Umschreibung dafür, dass ich Recht habe."
Dieser Thommy war ein Problemtyp? Darüber wollte ich unbedingt genaueres erfahren.
"Er war so der Jim-Morrison-Typ. Nicht nur, vom Aussehen her, sondern auch seine Art zu leben.
Er sah aus wie ein Engel. Er war ein Engel, Mike. Allerdings ein gefallener Engel.
Ach, Mike, reden wir nicht lange um den heißen Brei herum: Er hatte es ziemlich mit Drogen, und Agnetha hat ihn wieder auf Linie gebracht. Aber wehe, Mike, du sagst zu Agnetha jemals auch nur ein Sterbenswörtchen..."
Ich gab Doris einen Kuss.
"Danke für die Infos, Süsse. Ich schweige wie ein Grab."
"Das will ich dir auch geraten haben, Mike. Sonst kannst du dir gleich selbiges ausheben."
Wie Agnethas Eltern zu ihrer Kohle gekommen waren, wusste Doris nur ungefähr.
"Irgend etwas mit Film oder Fernsehen, Mike.
Da war ...