1. Die Traumnovelle 2


    Datum: 02.10.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... verwirkt.'"
    
    "Sie macht ihn geil! Er kann immer weniger von ihr lassen!", sufzt I. "Wie sie die Spannung der Situation immer weiter steigert!" Ich merke wie ihre schönen Brüste beben und streichle genußvoll über ihre harten Nippel.
    
    "Fridolin war wie trunken, nicht nur von ihr, ihrem duftenden Leib, ihrem rotglühenden Mund, nicht nur von der Atmosphäre dieses Raums, den wollüstigen Geheimnissen, die ihn hier umgaben; – er war berauscht und durstig zugleich von all den Erlebnissen dieser Nacht, deren keines einen Abschluß gehabt hatte; von sich selbst, von seiner Kühnheit, von der Wandlung, die er in sich spürte. Und er rührte mit den Händen an den Schleier, der um ihr Haupt geschlungen war, als wollte er ihn herunterziehen.
    
    Sie ergriff seine Hände. 'Es war eine Nacht, da fiel es einem ein, einer von uns im Tanz den Schleier von der Stirn zu reißen. Man riß ihm die Larve vom Gesicht und peitschte ihn hinaus.'
    
    'Und – sie?'
    
    'Du hast vielleicht von einem schönen, jungen Mädchen gelesen... es sind erst wenige Wochen her, die am Tag vor ihrer Hochzeit Gift nahm.'
    
    Er erinnerte sich, auch des Namens. Er nannte ihn. War es nicht ein Mädchen aus fürstlichem Hause, das mit einem italienischen Prinzen verlobt gewesen war?
    
    Sie nickte.
    
    Irgendein Arm griff plötzlich nach seinem Gesicht, wie um ihm die Maske herunterzureißen, als plötzlich die eine Tür sich auftat und eine der Frauen – Fridolin konnte sich nicht im Zweifel darüber befinden, welche es war – dastand, ...
    ... in Nonnentracht, so wie er sie zuerst erblickt hatte. Hinter ihr aber in dem überhellten Raum waren die andern zu sehen, nackt mit verhüllten Gesichtern, aneinandergedrängt, stumm, eine verschüchterte Schar. Doch die Türe schloß sich sofort wieder.
    
    'Laßt ihn', sagte die Nonne, 'ich bin bereit, ihn auszulösen.'
    
    Ein kurzes tiefes Schweigen, als wenn etwas Ungeheueres sich ereignet hätte, dann wandte sich der schwarze Kavalier, der Fridolin zuerst die Parole abverlangt hatte, an die Nonne mit den Worten: 'Du weißt, was du damit auf dich nimmst.'
    
    'Ich weiß es.'
    
    Wie ein tiefes Aufatmen ging es durch den Raum.
    
    'Sie sind frei', sagte der Kavalier zu Fridolin, 'verlassen Sie ungesäumt dieses Haus und hüten Sie sich, weiter nach den Geheimnissen zu forschen, in deren Vorhof Sie sich eingeschlichen haben. Sollten Sie irgend jemanden auf unsere Spur zu leiten versuchen, ob es nun glückte oder nicht – Sie wären verloren.'
    
    "Du hast recht", stößt I. mit geröteten Wangen hervor. "Das ist viel spannender als im Film! Was wohl mit dem Mädchen geschieht?"
    
    "Wollen wir uns nicht lieber vergewissern, ob es hier im Gegensatz zur Villa nicht doch Séparées gibt?", flüstere ich I. lächelnd ins Ohr, umfasse ihre schlanke Hüfte und gehe mit ihr in Richtung der großen Treppe.
    
    I. ist jetzt zu allem bereit. Die Atmosphäre des Clubbing, die Bilder von "Eyes wide shut" in ihrem Kopf und die Szenen der Traumnovelle in ihrer Vorstellung verheißen mir eine besondere erotische Nacht. 
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