1. Damals, bei Vollmond


    Datum: 25.09.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    Wenn man wie der Autor dieser Zeilen auf die fünfzig zugeht und gerne vielfältige erotische Kontakte mit dem anderen Geschlecht pflegt (ich habe übrigens auch andere Hobbys und eine Familie, die nach wie vor im Zentrum meines Interesses steht), dann hat man doch einiges erlebt, das es vielleicht wert ist, mitgeteilt zu werden.
    
    Ich persönlich halte die Lektüre solcher erotischen Abenteuer, die den Reiz des Authentischen atmen, jedenfalls für wesentlich reizvoller als jene dieser ewig gleichen erfundenen Fickgeschichten, in denen zwei bis drei katastrophal unbefriedigte Teenager es dem Verfasser mehrfach hemmungslos in allen Stellungen besorgen, bis alle erschöpft einschlafen, und die meist mit dem Satz enden: "Und wenn es euch gefallen hat, dann erfahrt ihr in Kürze, wie es am nächsten Tag weitergegangen ist." Nein, wir wollen's gar nicht wissen, und wir wollen schon gar nicht weiter demonstriert bekommen, dass der Autor mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß steht und sie gerade so weit beherrscht, dass er sich eine seinen eigenen bescheidenen Ansprüchen genügende Wichsvorlage zusammenreimen konnte.
    
    Nennen wir sie Marianne (ihr Vorname begann in der Tat mit dem Buchstaben M, aber sie hat inzwischen Familie und mehrere Kinder, so viel ich weiß, und darum soll hier die leiseste Andeutung vermieden werden, die irgend jemand auf ihre Spur führen könnte), sie war damals knapp 30, kürzlich geschieden und hatte auch schon den ersten nach-ehelichen Lover verbraucht, einen ...
    ... nach ihren eigenen Worten offenbar wenig potenten Arbeitskollegen, der seine Probleme mit Brutalitäten kompensierte. Wir hatten uns bei einer Kulturveranstaltung kennen gelernt, sie hatte mir sofort gefallen, halblange blonde Haare, in sehr erotischem Kontrast zu ihrer sehr zarten Figur trug sie eine maskulin wirkende schwarze Lederjacke. Sie war ein wenig schüchtern und doch mit jener extrem sinnlichen Ausstrahlung begabt, die, wenn sie zurückhaltenden Frauen zueigen ist, mich noch viel mehr reizt als die gleiche Aura bei Frauen, die Männern offensiv-lasziv gegenübertreten.
    
    Nach der Veranstaltung hatte ich sie gebeten, mir bei einem kleinen Spaziergang Gesellschaft zu leisten und sie danach auf ein Getränk eingeladen, sie dabei nach allen Regeln der Kunst weich gekocht und schon am ersten Abend die ersten Früchte meines Bemühens in Form einer enthemmten Knutscherei geerntet, bevor ich sie nach Hause entlassen hatte, nicht ohne ihr meinen Besuch für den nächsten Tag angekündigt zu haben. Dass meine nachmittägliche Visite zufrieden stellend verlief, dass sie nach einem Anstandstee am Balkon (sie bewohnte eine äußerst reizvoll gelegene Dachwohnung) bald aufs Angenehmste nackt mit angezogenen Beinen unter mir zappelte und wir zum Höhepunkt nur eine kurze Strecke, diese allerdings im forcierten Galopp, hinter uns bringen mussten, soll hier nicht genauer ausgeführt werden; Faktum ist jedenfalls, dass ich ab diesem Zeitpunkt regelmäßig ein- bis zweimal in der Woche ein paar Stunden ...
«123»