1. Abstieg ins Chaos


    Datum: 22.09.2018, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... verlassen. Er ist wirklich harmlos.«
    
    »Nein, hat mir nichts ausgemacht«, antwortete ich.
    
    »Er ist derjenige, um den ich mich am meisten sorge«, sagte Gavin. »Wenn das Ende hier kommt, ist er wirklich der Einzige, der nirgendwo hin kann und keine Perspektive hat, wenn er bleibt. Die Shona wissen seine Aktivitäten unter ihren jungen Männern nicht wirklich zu schätzen.«
    
    Ich blickte Gavin eingehend an. Also hatte er gestern doch zugehört. Er musste nicht von Rhodesiens Abstieg ins Chaos überzeugt werden. Und jetzt, da ich ihn anblickte, wusste ich, dass er zurechtkommen würde. Er hatte hart und gut trainiert für die Britische Südafrika-Polizei. Er würde Optionen haben.
    
    »Du?«, fragte ich.
    
    »Ich habe mir Broschüren über Australien angesehen«, antwortete Gavin. Und dann lächelte er. »Ein großes Land, eine Menge Platz. Nicht so viele Menschen. Nicht so viel anders als der Ort, an dem ich aufwuchs. Vor den letzten Jahren.«
    
    »Und die Cullingworths?«, sagte ich dann.
    
    »Oh, Alister und Pamela? Sie werden tun, was immer sie tun werden. Sie sind jetzt unweigerlich Teil dieses Landes.«
    
    »Aber wie können sie … zusammen bleiben? Sie hassen –«
    
    »Und was lässt dich glauben, dass sie sich nicht gegenseitig lieben?«, fragte Gavin. Und als ...
    ... ich in seine Augen blickte, wurde mir unversehens klar, dass er ein weit weiserer Mann war, als ich es war. Dass er alles wusste, was es zu wissen gab. »Sie sind Afrika. Sie werden hier bleiben, zusammen, bis zum Ende – und darüber hinaus. Zusammen.«
    
    Vielleicht war ich es, der nicht verstanden hatte, wurde mir klar. Meine Augen in den Himmel gerichtet, wartend auf die Ankunft meines Fliegers. Bereit, Rhodesien und alles, wofür es stand, loszulassen.
    
    Nachbemerkung des Übersetzers
    
    Ich danke sr71plt (alias habu alias Dirk Hessian) für die Bereitwilligkeit, dieses Werk mit uns Lesern im Internet frei zu teilen, und ogaboo für seine Hinweise zur Übersetzung, die ihre neuerliche Überarbeitung anregten. Wem das vorliegende Erotikon gefallen hat, dem sei das vom Autor veröffentlichte englischsprachige E-Book »Dark Primeval« empfohlen, das auf derselben Geschichte aufbaut und diese erweitert, erhältlich bei Amazon und eXcessica. Und natürlich ist ein Blick ins umfangreiche Œuvre des Autors auf Literotica nicht weniger empfehlenswert, sofern die Sprachbarriere der Leselust keinen Strich durch die Rechnung macht. Falls doch, so weckt die vorliegende Übersetzung vielleicht die Lust, die eigenen Englischkenntnisse zu vertiefen. Es lohnt sich! 
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