1. Diana Ch. 02


    Datum: 13.09.2018, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

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    Wie vermutet sah Diana Felix nie wieder. Es kamen noch mal SMS von ihm, als sie diese nicht beantwortete herrschte endgültig Stille. Diana war es um Felix eigentlich nicht schade, doch sie war etwas... sexuell frustriert... seit dem.
    
    ***
    
    Wassertropfen rannen über ihren Hals. Die Kälte tat gut, schaffte es ihr für einen Moment einen klaren Kopf zu verschaffen. Diana schaute in den Spiegel und stellte sich die Frage:
    
    „Was habe ich da getan?!"
    
    Gegen 11:00 Uhr hatte Diana an diesem Tag einen Termin mit einem Klienten, den sie vorher noch nicht kannte. Stefan H., so stand es in der Akte. Stefan war eigentlich der Patient ihrer Kollegen, mit der Diana sich die psychotherapeutische Praxis teilte, da ihre Kollegin jedoch krank war übernahm sie den heutigen Termin mit ihm. Wie es sich herausstellte war Stefan H. ein junger, recht attraktiver Mann, wohl Ende Zwanzig. Er hatte einen warmen und weichen Händedruck und hielt mit ihr Blickkontakt, als er die Praxis betrat. Diana hatte leider zuvor keine Zeit gehabt, sich in seine Akte einzulesen. Ein eigentlich sehr unprofessionelles Verhalten von ihr, aber in der Praxis ließ sich dies manchmal nicht verneinen.
    
    „Also Herr H. Meine Kollegin ist ja diese Woche krank, wie sie sicher schon wissen. Möchten sie mir vielleicht erzählen, wie ich ihnen helfen kann?, begann Diana ihre Sitzung und schaute auffordernd zu dem jungen Mann, der ihr gegenüber in einem Sessel platzgenommen hatte. Stefan, zuvor noch recht ...
    ... gefestigt schaute nun etwas verlegen zu Boden.
    
    „Nun ja, wissen Sie...", er legte eine kurze Pause ein.
    
    „Also zu aller erst einmal, wäre es mir lieb, wenn sie mich Stefan nennen.", kam es schließlich aus ihm heraus und er wirkte dabei sichtlich nervös. Diana überlegte einen kurzen Moment, schaute sich genau seine Körpersprache an. Normalerweise ging sie nicht darauf ein, einen Patienten zu duzen, es sei denn er war noch in dem Alter.
    
    „Sie wissen sicherlich, dass wir sowas normalerweise nicht machen. Also können sie mir vielleicht den Grund dafür nennen?", Diana wählte die Aussprache ihrer Worte bewusst sanft um ihren Klienten nicht zu verschrecken.
    
    „Es ist mir einfach angenehmer! Also ich meine... grade bei IHNEN... also... wissen sie es wäre mir so lieber, damit ich mich besser konzentrieren kann.", erwiderte Stefan und wurde sichtlich immer nervöser und verlegener. Diana verfluchte sich in diesem Moment dafür nicht in seine Akte geschaut zu haben. Durch ihre Unwissenheit im Nachteil gab sie schließlich nach:
    
    „Schön, also Stefan, wie kann ich Dir helfen?"
    
    „Wissen sie eigentlich wieso ich bei ihrer Kollegin in Behandlung bin?", scheinbar hatte sie zu lange gewartet mit ihrer Geste des Verständnisses und nun kam die Fangfrage. Diana überlegte einen Moment, ob sie ihn anlügen sollte, entschied sich dann aber, dass das eine dumme Idee wäre, also sagte sie ihm die Wahrheit:
    
    „Nein, ich hatte leider keine Zeit mich in ihre Akte einzulesen. Tut mir wirklich leid! Ich ...
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