Metamorphosen 14v32
Datum: 31.08.2018,
Kategorien:
Fetisch
... Tränen.
"Ich bin so eine dumme Pute", schluchzte Daniela und sah Amelie an. "Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Alles läuft schief!"
Amelie trat an Daniela heran und nahm ihre Hände. "Komm mal mit nach hinten." Hinter der Rezeption befand sich eine kleine Teeküche, in die sich die Beiden setzten.
"Ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll", schluchzte Daniela und sah ihre Freundin mit verheulten Augen an.
"Darf ich dir mal einen Rat geben? So von Frau zu Frau?", sagte Amelie und hielt dabei Danielas Hände.
Daniela nickt und betrachtete intensiv ihre Schuhspitzen.
"Wie lange habt ihr euch da oben verbarrikadiert? Drei Wochen. Vier Wochen? Ich gebe ja gerne zu, daß eine neue Liebe Zeit für sich braucht, aber so lange ...?"
Daniela sah Amelie mit großen Augen an.
"Was ich damit sagen will, ist ganz einfach. Ich glaube, dir fällt einfach nur die Decke auf den Kopf. Mach doch mal was Eigenes! Hast du denn gar keine Lust mehr zu arbeiten?"
Daniela schaute Amelie an, als ob sie ihr gerade bewiesen hätte, daß die Erde doch eine Scheibe wäre. Sie sprang auf und nahm Amelie in die Arme.
Und dann passierte das Mißgeschick. Daniela spürte, wie sich ihr Schwanz gegen Amelies Bauch drückte. Erschrocken trat sie einen Schritt zurück und schlug entsetzt die Hände vors Gesicht.
"Nun fall mal nicht gleich in Ohnmacht, Liebes!", beschwichtigte Amelie ihre Freundin und legte ihre Arme um Daniela.
"Wie ... Wann ... Warum ...?", stammelte Daniela. "Du ...
... weißt ...?"
"In der Sekunde, als ich dich das erste Mal sah! Weißt du noch? Als Egon dich mitten in der Nacht hier anschleppte."
Daniela nickte fassungslos. "Und wie ...?"
"Die Hände! Deine Hände haben dich verraten."
Daniela wußte, daß Amelie Recht hatte. Die Hände verraten uns immer, dachte sie. "Und es stört dich überhaupt nicht ...? Es macht dir nichts aus ...?", flüsterte Daniela und sah Amelie ängstlich an.
"Hätte ich sonst versucht, deine Freundin zu werden?", sagte Amelie lächelnd. "Und wenn du es genau wissen willst. Wenn du nicht mit Egon zusammen wärst, ich wäre hinter dir her wie der Teufel hinter einer unschuldigen Seele!"
Daniela war sprachlos. Sie wußte nicht, was sie sagen sollte, und so drückte sie Amelie und gab ihr einen zarten Kuß auf die Wange.
"So! Jetzt aber los!", sagte Amelie bestimmt. "Rauf mit dir und bring das zwischen dir und Egon wieder in Ordnung. OK?"
Daniela nickte und drückte Amelie noch einmal. Dann betrat sie den Aufzug.
*
Egon stand am Fenster und blickte hinaus in die sternenklare Nacht. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und seine Körpersprache war seiner Stimmung entsprechend. Rühr mich bloß nicht an!, signalisierte sie. Laß mich bloß in Ruhe!
Daniela zögerte kurz, dann ging sie auf Egon zu und stellte sich neben ihn. "Es tut mir leid!", sagte sie in das Dunkle der Nacht hinein. "Und ich möchte dich um Verzeihung bitten!"
Egon drehte den Kopf zur Seite und schaute Daniela lange an. Oh, wie ich ...