Strafe 04: Straflager
Datum: 27.08.2018,
Kategorien:
BDSM
... manchmal täglich um die 30 km marschieren mussten. Häufig wurde ihnen zur Erschwernis Sand als Ballast in den Rucksack gefüllt. Immerhin hatte er das Glück, dass er zwar wenig appetitliche, dafür aber bereits gut eingelaufene gebrauchte Stiefel erhalten hatte und er deshalb nur einmal eine kleine Blase am kleinen Zeh bekam, während die beiden anderen Neuen nach dem ersten Gewaltmarsch schlimmste Blasen an den Füßen hatten und beim Ausziehen der Stiefel schrien, als würde man sie teeren, federn und vierteilen. Sie waren für den Rest der Woche krank auf Station und mussten die verpassten vier Tage am Ende ihrer sechs Monate zusätzlich nachdienen.
Unterbrochen wurden die Geländemärsche immer wieder von fingierten Angriffen, bei denen sie sich in Deckung begeben und kriechend fortbewegen mussten. Anfangs passierte es ihm, genauso wie den anderen noch untrainierten Neulingen, dass man ihn mit vereinten Kräften wieder hoch ziehen musste, da er unter dem schweren Rucksack nicht mehr hervorkam. Seltener mussten sie richtige taktische Übungen wie Marschieren in Formation, schnelle Fortbewegung in unwegsamem Gelände oder Heranpirschen an den Gegner üben, da es die Mannschaftsführer meist vorzogen, sich bei dem auch für sie harten 10- bis 12-Stunden-Dienst nicht mehr als nötig anzustrengen. (Der Dienst im Straflager war auch für sie ein Strafdienst, den sie für begangene Dienstvergehen absolvieren mussten.) Beliebt war es dagegen (besonders als disziplinierende Maßnahme), einzelne ...
... Häftlinge oder die gesamte Mannschaft durch Pfützen kriechen oder durch stinkende Schlammlöcher waten zu lassen -- wahlweise gänzlich nackt oder in kompletter Ausrüstung.
Als Mittagsverpflegung gab es wie immer Reis und Suppe aus der Gulaschkanone, die an einer Sammelstelle im Gelände aufgebaut wurde. Immerhin mussten sie kein mit dem Handkocher warm gemachtes Konservenfutter essen, sondern bekamen nahrhaftes Essen von ordentlicher Qualität, mittags täglich Obst und zwei- oder dreimal die Woche auch eine Fleischeinlage zur Suppe.
Nach der Rückkehr aus dem Gelände musste zuerst die Ausrüstung gereinigt werden. Das bedeutete vor allem die verdreckten Stiefel putzen und wienern, den Rücksack säubern und vor allem Hose, T-Shirt, Socken und Mütze waschen, die, wenn sie nicht sowieso über und über voll Dreck waren, zumindest komplett durchgeschwitzt waren.
Um halb Sechs gab es wieder Suppe und Reis, gefolgt von einem kleinen Abendappell, der vom Mannschaftsführer durchgeführt wurde. Der diente vor allem dazu, die Verletzten festzustellen und die Vergehen des Tages zu protokollieren.
Bei wiederholten kleineren Vergehen und grundsätzlich nach Verbüßung eines Arrests wurde man zum Strafexerzieren eingeteilt, das um halb sieben auf dem Exerzierplatz mit viel militärischem Gebrüll zu absolvieren war. Es konnte bis zu einer Stunde ausgedehnt werden und bestand aus Marschieren in Formation, Meldungen üben und dergleichen und vor allem aus Stillstehen. -- Er wurde wie die anderen ...