1. Auf einer Sklavenplantage – Teil 2


    Datum: 22.08.2018, Kategorien: Reif Hardcore, Verschiedene Rassen

    ... aufgewachsenen Mädchen wie ihr, auch große seelische Wunden mit sich bringen und würde sicher Narben hinterlassen. Narben, die anders als manche Narben auf ihrer samtigen Haut, vielleicht niemals verheilen würden. Tituba begann, über ihr Elend zu jammern und weinte leise vor sich hin.
    
    Und wieder ertönte in der Stille Nacht der Schrei einer weiblichen, jung klingenden Stimme. Er war laut, schrill und klang so verzweifelt, dass es kein Schrei aus Angst oder gar Lust, sondern nur aus Schmerzen sein konnte.
    
    Tituba vermutete, dass auf einer Sklavenplantage solche weiblichen Schreie nur von einer Sklavin stammen können. Auf einmal war Titubas Müdigkeit von den Torturen des gestrigen Tages wie weggeblasen: Warum schrie diese Sklavin so? Wer fügte ihr diese Schmerzen zu? Hatte denn niemand Erbarmen mit der armen Sklavin? Was, wenn der, der diese Sklavin so zum Schreien brachte, als nächste Tituba zum Schreien bringen würde? Schließlich war sie festgekettet an dem Kutscherbock, so dass sie nicht fliehen konnte.
    
    Dass sie splitternackt war und ihr Kleidchen nur einen Meter hinter ihr auf der Laderampe der Kutsche lag, empfand Tituba nach wie vor als erniedrigend, hatte durch die Schreie der anderen Sklavin aber zumindest vorübergehend an Bedeutung verloren. Denn Tituba befürchtete schon, dass sie das nächste Opfer werden könnte.
    
    Aus Angst begann sie stärker zu weinen und betete, dass sie nicht demselben in die Hände fallen möge, der gerade diese Sklavin lauthals zum Schreien ...
    ... brachte. Panisch vor Angst riss sie die Augen auf, konnte aber in der Dunkelheit nur erkennen, dass in dem Herrenhaus, in das zuvor ihr Master und sein Bruder verschwunden waren, in zwei Zimmern noch Licht zu sehen war.
    
    Stille. Einerseits wünschte sie sich diese, so dass die Gefahr auch für sie gebannt wäre. Andererseits hatte sie Angst vor genau dieser, weil sie - angekettet wie sie war - schutzlos ausgeliefert war … und dies auch fühlte.
    
    Resignierend sah das Mädchen auf den Boden des Kutscherbocks, auf den sie schon vor Verzweifelung Stunden der gestrigen Fahrt geschaut hatte.
    
    Als Tituba schon kurz davor war, wieder einzunicken, hörte sie auf einmal Schritte auf sie zukommen. Hastig erhob sie sich, ihre Beine waren nach dem langen Sitzen wackelig, und sie sah, wie zwei Personen aus dem Herrenhaus auf sie zuliefen, wobei eine der beiden eine Laterne in der Hand hielt, diese aber nicht vor sein Gesicht, sondern etwas über den Boden baumeln ließ.
    
    Würde es ihr nun so ergehen wie der Sklavin, deren Schreie mittlerweile verstummt waren? Tituba stand auf dem Kutscherbock und zerrte panisch, aber vergebens an den Handschellen. „AAuaa“ stieß sie leise aus, weil sich die Handschellen wieder in ihre empfindlichen Handgelenke einschnitten und es daher sehr schmerzte.
    
    Ihr Atem stockte, sie war starr vor Schock und ihre Angst wuchs in das Unermessliche.
    
    Sie hörte keine Stimmen, nur Schritte und sah Schatten auf sie zulaufen – in der Stille der Nacht, in der ihr niemand ...
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