1. Out of Africa - Teil 02


    Datum: 05.10.2017, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... unterwegs?
    
    Das wurde ja immer besser!
    
    Als hätte Julia seine Gedanken erraten, griff sie Johns Lieblingsargument auf, welches er üblicher Weise hervorkramte, wenn er Julia nicht von der Farm weglassen wollte:
    
    „Du sagst selbst, ich soll die Leute einteilen und überwachen, wenn du nicht da bist! Joseph hätte nutzlos rum gestanden, wenn er hier geblieben wäre. Ich wusste nichts von dem kaputten Weidezaun. So tut er wenigstens etwas Sinnvolles!"
    
    John kochte vor Wut. Er wusste, dass Julia ihm eine Lektion erteilt hatte.
    
    Aber ihm war auch klar, dass er besser daran tat, Julias Entscheidung so stehen zu lassen und Ruhe zu geben. In den Wochen, seit Hedwig hier war, hatte es keine Auseinandersetzung mit ihr gegeben. Sie ging ihm aus dem Weg und er ihr. Und so sollte es für die letzten Stunden ihres Aufenthaltes auf der Farm bleiben.
    
    "Ok, dann schick Joseph umgehend zu mir, wenn er da ist. Er muss den 4x4 beladen. Dann wird der Zaun morgen in Ordnung gebracht!", knurrte John und spuckte in den trockenen Sand.
    
    "Alles klar, das mache ich.", versprach Julia so ruhig sie es vermochte und drehte sich um.
    
    Während sie in den Pferdestall zu Melodie eilte, lag ein warmes, fast zärtliches Lächeln auf ihrem Gesicht.
    
    ***
    
    Währenddessen saßen sich Tayo und Njoki in der düsteren Hütte gegenüber und er redete auf sie ein:
    
    "Frau, hör auf herumzuschreien! Ich habe dir meinen gesamten Wochenlohn gegeben. Geh und kaufe Essen für dich und das Kind. Es wird auch für ...
    ... Windeln reichen. Sei zufrieden, dass ich dieses Mal für euch sorge und nicht bei Funani gespielt habe!"
    
    Njoki war wütend!
    
    Aus ihren tiefschwarzen Augen schienen Funken zu sprühen.
    
    Was bildete sich dieser Kerl ein?
    
    Tag für Tag saß sie hier in Dreck und Gestank, verscheuchte die Ratten und sollte zufrieden sein?
    
    Worüber sollte sie zufrieden sein, worauf durfte sie hoffen?
    
    Auf eine Arbeit, die er ihr besorgen würde? Sicher nicht, mit einem Baby im Tragetuch auf dem Rücken!
    
    Auf ein besseres Leben, ohne den verdammten Township, auf ein Häuschen am Standrand mit einem Gemüsegarten? Ein schöner Traum!
    
    Und jetzt sollte sie auch noch nachts allein sein?
    
    Ohne Schutz?
    
    Hier?
    
    Tayo versuchte ruhig zu bleiben.
    
    Er konnte die Situation nicht ändern.
    
    Nie würde Master John bereit sein, ihm mehr Geld zu zahlen. Und das Baby war einfach gekommen. Er wollte es nie. Irgendwann wurde Njokis Bauch dick.
    
    Sie musste hier auf ihn warten oder zurückgehen nach Simbabwe, zu ihrer Familie.
    
    Davon wollte Njoki nichts hören.
    
    Tayo war ihr Mann, das Baby sein Sohn.
    
    "Du hast dir eine andere ins Bett geholt!", spie sie jetzt wutentbrannt hervor. „Mich rührst du kaum noch an, da würde es mich nicht wundern, wenn du dich irgendwo anders vergnügst.
    
    Wegbleiben über Nacht, weil es der Master will!
    
    Ich werde die anderen fragen, was es auf Johns Farm dringendes zu tun gibt, verlass dich drauf!"
    
    Jetzt stieg auch in Tayo der Zorn auf.
    
     "Schweig, sage ich dir!", ...