1. Schöne Bescherung


    Datum: 10.08.2018, Kategorien: Medien,

    ... Augenblicken öffnete mir Karl die Wohnung. Hallo Chrissi, was für eine Überraschung. Er gab mir einen kurzen Begrüßungskuss. Ich wollte gerade eine Flasche Wein aus der Küche holen. Geh schon mal vor ins Wohnzimmer. Und schon war er in der Küche verschwunden. Nach kurzem Zögern zog ich meinen Mantel aus und hängte in an die Garderobe. Die Frau im Spiegel konnte unmöglich ich sein. Was mach ich hier eigentlich? Mir wurde ganz flau in der Magengegend. Meine Brüste wogten aus- und einladend über den oberen Korsettrand und mein nackter Hintern sprang mir förmlich ins Gesicht. Ich sah richtig ordinär aus. Aber genau das wollte Karl doch von mir. Ich lief schnell ins Wohnzimmer und blieb für einen Moment wie versteinert stehen. Auf dem Sofa saßen Erwin und Ingo, zwei Kumpel von Karl, und schauten mich mit offenem Mund und aus großen Augen an. Ich wollte im Boden versinken - schnell weg und nach Hause. Als ich mich umdrehte stand Karl hinter mir, versperrte mir den Weg und grinste mich mit seinem breiten unverschämten Lachen an. Pah!!! Das sieht ja super aus, einfach nur geil! Wo willst Du denn hin, Du bist doch gerade erst gekommen. Karl ließ mich nicht durch die Tür. Setz dich doch zu uns und trink ein Glas Wein mit uns, Du kennst doch Erwin und Ingo. Karl hatte sie doch nicht mehr alle, ich war doch keine Nutte. Ich schämte mich bis auf die Haut. Eine unbändige Wut überkam mich. Mit Tränen in den Augen schrie ich ihn an, er solle zur Seite gehen aber Klaus grinste nur noch ...
    ... mehr. Ein kräftiger Tritt und mein rechtes Knie landete mit voller Wucht in seinen Weichteilen. Klaus ging röchelnd zu Boden und ich stürmte wie von Sinnen nach draußen. Die frische Luft tat mir gut und langsam beruhigte ich mich wieder. Ein kalter Windhauch zwischen meinen Beinen brachte mich schlagartig in die Wirklichkeit zurück. Ich hatte meinen Mantel in der Wohnung von Klaus zurückgelassen. Hilflos stand ich im dunklen Eingang des Hauses. In diese Wohnung brachten mich keine zehn Pferde mehr. Aber so wie ich war konnte ich auch unmöglich durch die Stadt und mit der U-Bahn nach Hause fahren. Mich fröstelte. An der nächsten Kreuzung war ein Taxistand. Ich nahm allen Mut zusammen und lief ohne nach rechts oder links zu sehen zu dem einzigen Taxi, das dort wartete. Die hinteren Türen waren verschlossen. Mit hochrotem Kopf setzte ich mich auf den Beifahrersitz. Kurfürstenplatz 8, bitte! Mehr brachte ich nicht heraus. Der Sitz war kalt und mir war hundeelend. Der Taxifahrer war etwa in meinem Alter. Er schaute mich überrascht an. Seine Blicke wanderten unverhohlen zu meinen Brüsten und dann hinunter zwischen meine Beine. Und mit was bitte wollen Sie zahlen? Geldbörse und Wohnungsschlüssel steckten noch in meiner Manteltasche in der Wohnung. Das war zuviel. Ich heulte bitterlich los. Na Mädl, mach dir nichts draus, das war doch nur Spaß. Dein Anblick ist mir Bezahlung genug. Er reichte mir ein Papiertaschentuch und fuhr los. Vor meiner Wohnung war alles zugeparkt und auf dem ...