Kissenreiten
Datum: 07.08.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... an.
„Und du bist eine Frau ... Eine sehr attraktive, schöne und auch sympathische Frau, in die ich mich im Laufe der Jahre verguckt habe", erklärte ich ihr.
„Du bist krank. Ein Fall für den Psychiater", stellte Tanja fest und stand wieder auf. Dieses Mal marschierte sie bis in die Küche und kehrte anschließend zu mir zurück. Sie blieb vor der Couch stehen und fragte: „Und was erwartest du jetzt von mir ...? Dass ich ebenfalls auf dich stehe und wir glücklich miteinander werden?"
Ich zuckte mit den Achseln und sah sie verschämt an. „Ich war vielleicht naiv und hatte gehofft, dass du mich verstehen würdest und meine Gefühle für dich akzeptierst."
„Wie soll ich das denn bitte schön akzeptieren?", erwiderte Tanja energisch. „Wie kann ich einverstanden sein, dass mein Bruder scharf auf mich ist?"
Mein Blick sank zu Boden. Mir waren die Argumente ausgegangen und Tanjas energische Art hatte mich eingeschüchtert und mir sämtlichen Wind aus den Segeln genommen. „Tut mir leid, dass ich dir davon erzählt habe ... Ich kann nichts für meine Gefühle, aber vielleicht hätte ich sie besser für mich behalten sollen."
Ich stand auf und steuerte die Wohnzimmertür an.
„Warte."
Ich drehte mich um und sah Tanja neugierig an. Vielleicht hatte ich auf einen Stimmungsumschwung gehofft oder dass meine Schwester das Gespräch mit mir suchen würde. Doch sie sagte: „Du solltest mit jemandem über deine Gefühle reden ... Das ist nicht normal."
Ich verließ Tanjas Wohnung ohne mich ...
... zu verabschieden und marschierte wie paralysiert durch den strömenden Regen, der plötzlich eingesetzt hatte. Ich ließ mir das misslungene Gespräch mit Tanja wieder und wieder durch den Kopf gehen und fühlte mich leer und missverstanden. Ich setzte mich auf eine Bank am Straßenrand, schlug die Hände vors Gesicht und weinte hemmungslos. Wegen des Unwetters kam niemand vorbei, der meinen Schmerz hätte bemerken können. Als ich zu Hause ankam, war ich durchnässt und schleppte mich ins Badezimmer, wo ich meine nassen Klamotten auf den Boden warf und stellte mich eine halbe Stunde lang unter die heiße Dusche. Vor meinem geistigen Auge lief immer wieder der Ausdruck in Tanjas Gesicht ab. Tanja war schockiert gewesen, hatte kein Verständnis für mich gezeigt und hatte nicht wahrhaben wollen, was ich für sie empfand. Das machte mich traurig und ich war gleichzeitig sauer auf mich, dass ich den Fehler begangen hatte, mich ihr anzuvertrauen. Das bislang gute Verhältnis zu Tanja war beschädigt und statt ihr näher zu sein, schien ich mich meilenweit von ihr entfernt zu haben.
Den Rest des Tages verbrachte ich übel gelaunt in meinem Zimmer und ging meinen Eltern aus dem Weg. In der folgenden Nacht schlief ich unruhig und wachte immer wieder schweißgebadet auf. Am frühen Morgen klingelte mich mein Handy aus dem Schlaf und es dauerte eine Weile, bis ich den Anruf entgegen nahm. „Hallo?"
„Ich bin es", vernahm ich Tanjas Stimme.
Ich reagierte nicht und fragte mich, warum sie sich bei ...