1. Heißer Herbst 10 - Elf Zentimeter oder gar vierzeh


    Datum: 05.08.2018, Kategorien: Humor

    ... herein.
    
    „Unerhört!“, polterte diese gleich los und ruderte in eine Kabine. „Schämt ihr euch nicht? Schlampenpack!“ Die Tür fiel geräuschvoll ins Schloss, während die beiden Nackedeis losprusteten.
    
    „Woher weiß sie das bloß?“, wunderte sich Sabine kichernd und stieg in ihre Jeans.
    
    Partytime
    
    Immer noch lachend verließen sie das Hamburger Mannomann. Mit U-Bahn, Eisenbahn und Bus erreichten sie ohne weitere Zwischenfälle ihre Heimatstadt Ovenbuch, weil Susi hartnäckig allen Versuchen Manus widerstand, sie dazu zu bewegen, ihr im Zugabteil die neuen ‚Schühlein’ mit sonst gar nix vorzuführen. Dafür mussten Susi und Sabine haarklein den Zusammenprall mit der geballten Hamburger Weiblichkeit mehrfach sc***dern. Man sah deutlich, wie gern Manu da mit dabei gewesen wäre. Mehrfach nannte sie Nino in stoßgebetsartigen Beschwörungen, sodass Susi am Ende gar um die körperliche Konsistenz ihres Cousins fürchtete.
    
    „Keine Angst!“ Manu lachte. „Die Nacht wird er nicht vergessen, obwohl ich ihm nicht erzählen kann, warum ich so scharf drauf bin. Aber er wird es überleben.“
    
    Und dann kam Sabines großer Tag. Sie wurde sechzehn und der Partykeller im Hause Wiechert platzte aus allen Nähten. Irgendwie schienen sowohl Gerüchte über gewisse Vorkommnisse anlässlich Susis Geburtstagsfeier einerseits und Ninos gewissenhafte Aufsicht bei der von Manuela zu den Eltern durchgedrungen zu sein, weshalb sie diesen als Zeremonienmeister, sprich ‚Anstandswauwau’ engagiert hatten. Zusätzlich ...
    ... beehrten sie die Feier auch noch mit ihrer persönlichen Anwesenheit, was zumindest am Anfang etwas dämpfend wirkte.
    
    Immer, wenn Manu an der Stereoanlage vorbeitanzte, drehte sie die Lautstärke unmerklich nach oben. Zusammen mit dem schrillen Gekreische von einem guten Dutzend weiblicher Teenies, wirkte diese Schallkeule zermürbend und Torsten Wiechert streckte nach kaum einer Stunde die Waffen. Doch seine Frau Nicole, heute wieder ganz die kesse Nikki von einst, tanzte unermüdlich alle an die Wand. Papa Wiechert musste sie gegen neun Uhr fast mit Gewalt aus dem Keller holen. „Komm schon, Nikki, wir sind heute mit Susis Eltern verabredet. Bei so einer Party sind wir Alten nicht gefragt!“
    
    „Ich bin nicht alt! Noch lange nicht!“, protestierte Mama Wiechert und zerrte ihren Angetrauten auf die Tanzfläche, wo er beweisen konnte, dass er auch noch ganz gut drauf war. Aber nach einer Runde Rock 'n‘ Roll schnaufte er ziemlich heftig und schubste seine bessere Hälfte zur Treppe. Langsam kam die Party in Schwung.
    
    Nino kämpfte einen verlorenen Kampf. Allein gegen alle, hatte er schlechte Karten. Die k**s kannten sich im Haus gut genug aus, ihm zu entwischen, wenn Schmusestunden angesagt waren. Gegen Schmusen und Fummeln hatte Nino zwar überhaupt nichts einzuwenden, doch seine forschenden Blicke, ob sich da nicht doch etwas allzu Unzüchtiges anbahnen wollte, wirkten ausgesprochen störend. Daher war seine herzallerliebste Manu, die sich in eines der neuen sexy Outfits – „Rate mal, was ...