Andreas 19
Datum: 04.08.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... müssen. Und insofern würde sie was nun passieren würde, auch nicht mit der Person besprechen.
Von einer der neuen Sonia-Email-Konten schickte er ihr eine Mail mit dem Betreff „Keine Verhandlungssache" und mit dem Film als Anhang. Als Text schrieb er nur die Mobilfunknummer eines Prepaid-Handys, das er, zusammen mit einem zweiten, angeschafft hatte, um damit mit Manuela telefonieren zu können, ohne Spuren auf fremden Geräten zu hinterlassen. Er hatte das Telefon für diesen Zweck aber nie gebraucht.
Nachdem die Nachricht den Postausgang verlassen hatte, schickte er Sonia noch eine SMS mit dem Inhalt, sie solle ihren Email-Account auf eine neue Nachricht hin prüfen.
Andreas musste nicht lange warten. Wenige Minuten, nachdem er die Mail und die SMS abgeschickt hatte, vibrierte sein Prepaid-Handy. Er nahm ab und bevor Sonia etwas sagen konnte, befahl er ihr, sofort in den Stadtpark zu kommen und an dem Wasserspringbrunnen auf ihn zu warten. Sie solle ihr Smartphone mitnehmen. Dann legte er auf.
Ein paar Minuten später verließ Sonia das Haus, alleine. Sie trug einen beigen Trenchcoat und Röhren-Blue Jeans, dazu ein Paar Sneakers. Sie lief mehr als dass sie ging.
Andreas wartete noch ein paar Minuten, um sich zu vergewissern, dass keine weiteren Personen aus dem Haus kommen und ebenfalls in den Stadtpark gehen würden. Aber offensichtlich war Sonia alleine gewesen. Er bewertete das Risiko, dass sie einen Freund oder Bekannten angerufen und diesen als Verstärkung ...
... ebenfalls zu dem Treffpunkt gebeten hätte, als gering.
Der Stadtpark war von Sonias Wohnung ohne Verkehrsmittel in gut 15 Minuten zu erreichen. Da Sonia zu Fuß unterwegs war, erreichte er mit seinem Rad schneller den Ort. Es war so dunkel, dass er nur neben einem Baum stehend Sonia unbemerkt beobachten konnte, wie diese den Springbrunnen erreichte und sich ständig nervös umsehend schließlich auf eine der Parkbänke setzte.
Er wählte ihre Rufnummer und sah, wie sie hastig abnahm. Wieder ließ er sie nicht zu Wort kommen. Andreas trug ihr mit der blödsinnigen Begründung, er müsse sicher sein, dass sie „nicht verkabelt wäre" auf, sich nackt auszuziehen. Den Mantel könne sie anschließend wieder anlegen. Als Sonia protestieren wollte, schnitt er ihr das Wort ab. Sie könne auch nach Hause gehen und abwarten, welchen Erfolg die Veröffentlichung ihres Videos bei ihren Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen und Nachbarn haben würde.
Sonia sah sich um, hoffte sie doch, ihren Erpresser sehen zu können. Schließlich stand sie ängstlich auf und verschwand hinter einen der Bäume. Andreas konnte von seiner Position aus dennoch gut sehen, wie sich die junge Frau nackt auszog, dann nur mit ihrem Mantel bekleidet barfuß wieder zu der Bank zurückkam und sich setzte. Ihre restliche Kleidung hatte sie zurückgelassen.
Andreas ließ sie noch ein paar Minuten „zappeln", dann verlies er seine Tarnung, ging zu ihr und setzte sich wortlos neben sie auf die Parkbank. Er sah in ihr ängstliches, fragendes ...