1. Liebe Tod und Neuanfang 06


    Datum: 01.08.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... stören. Stattdessen umschloss ich ihren schmalen Körper mit meinen Armen und hielt sie ebenfalls fest.
    
    Minuten später hörte sie damit auf und entfernte sich wieder von mir. Dann sah sie mir mit viel Wasser in den Augen tief in die meinen. Daraufhin gab sie mir einen Kuss auf die Lippen, stieg von mir runter und hob das Pyjamaoberteil auf. Dann zog sie es wieder an und entzog sich damit meiner Blicke. Dann ging sie in Richtung Bad.
    
    Teil 16
    
    Als sie wiederkam, konnte man sehen, dass sie ihr Gesicht gewaschen hatte. Sie wollte anscheinend nicht, dass man die Tränen sah. Doch hatte ich befürchtet, dass sie sich wieder ihre nassen Klamotten anziehen würde und ging, hatte ich mich getäuscht.
    
    Sie kam wieder zum Sofa herüber, auf dem ich saß, und legte sich darauf, dann rollte sie sich ein und legte ihren Kopf in meinen Schoß. Dann schloss sie ihre Augen und begann ruhig und regelmäßig zu atmen. Sie war anscheinend sehr müde, und da es nicht so warm war, um hier zu liegen, langte ich seitlich auf den Boden und schnappte mir eine Decke, die ich dort immer zur Sicherheit liegen hatte. Dann deckte ich diese über sie. Sie rekelte sich zweimal und blieb dann ruhig liegen.
    
    Dann legte ich eine Hand auf ihren Kopf und begann über ihre inzwischen getrocknetes Haare zu streicheln. Entweder merkte sie es nicht, oder sie war schon eingeschlafen. Jedenfalls bewegte sie sich nicht mehr.
    
    Zum Glück lag die Fernsteuerung für den Fernseher nicht weit von mir weg und so sah ich noch ...
    ... etwas fern, allerdings fast ohne Ton. Ich wollte sie schlafen lassen, gönnte ihr die Ruhe.
    
    Erst zwei Stunden später wollte ich selber schlafen. Also hob ich ihren Kopf so vorsichtig wie möglich an, stand dann auf und schob meine Hände unter sie. Dann trug ich sie in mein Schlafzimmer. Hier legte ich sie auf die eine Seite des Bettes. Dann wühlte ich nach einem Nachtlicht, was ich einmal gekauft hatte und steckte dieses in eine der Steckdosen. Dann ging ich auf die andere Seite des Bettes, zog mich bis auf die Unterhose aus und legte mich unter meine Decke.
    
    Leise, fast nicht zu hören vernahm ich ihr ruhiges und regelmäßiges Atmen. Dann machte ich meine Augen zu und schlief ebenfalls bald ein. Ob ich von ihr träumte, kann ich nicht sagen, denn ich konnte mich am nächsten Tag an keinen mehr erinnern.
    
    Als ich aufwachte, schlief Eva noch. Entweder hatte sie sich die ganze Nacht nicht bewegt oder sie lag wieder zufällig so, wie ich sie hingelegt hatte. Ich sah nur einmal zu ihrer Seite und freute mich über den friedlichen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Dann stand ich so leise wie möglich auf, verließ das Schlafzimmer und zog die Tür hinter mir ins Schloss.
    
    Dann ging ich in die Küche und versuchte, Frühstück zu machen. Doch leider war einfach nicht genug dafür da. Nur noch etwas Marmelade, ein kläglicher Rest von Honig, der in einem bemitleidenswert aussehenden Glas sein Dasein fristete und drei Aufbackbrötchen, die auch schon bessere Zeiten gesehen hatten. Also blieb mir ...
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